Taubblinde Hündin zum Sterben auf Wiese ausgesetzt
Ein Tierheim im deutschen Landkreis Bayreuth hat letzte Woche eine taubblinde und kranke Hündin aufgenommen. Offenbar wurde das Tier zum Sterben auf einer Wiese ausgesetzt.
Spaziergänger haben das abgemagerte und regungslose Tier gefunden.
Taubblinde, kranke Hündin zum Sterben ausgesetzt
In Bayreuth haben Besitzer eine kranke Hündin ausgesetzt. „Wir gehen davon aus, dass sie kurz vorm Sterben war und deshalb von ihrem Besitzer ausgesetzt worden ist“, erklärte ein Mitarbeiter des Tierheims Bayreuth. Spaziergänger entdeckten das Tier auf einer Wiese und verständigten das Tierheim. Auf seiner Facebook-Seite erklärte das Heim: „Wir holten die rund 13 Jahre alte Hundedame ab und brachten sie zum Notdienst, wo sie mit einer Infusion und Schmerzmittel behandelt wurde. Sie ist stark abgemagert, sehr ungepflegt, nicht gechippt und hat nur noch wenig Muskulatur in den Hinterläufen. Auf ihrem rechten Auge ist sie blind. Darüber hinaus ist sie scheinbar auch taub.“
Eine Tierärztin stellte zudem Probleme mit dem Herzen und einige Tumore fest. Sie behandelte die Hundedame mit einer Infusion und einem Schmerzmittel. „Das war notwendig, damit sie überhaupt wieder auf die Beine kam“, sagte ein Tierheim-Mitarbeiter gegenüber der Zeitung „infranken.de“. „Normalerweise werden ältere Tier bei uns abgegeben“, erklärte er zudem. Mittlerweile konnte man übrigens bereits die Hundehalter ermitteln, wie das Tierheim auf Facebook verkündete. Der Sachverhalt wird nun von den zuständigen Behörden aufgeklärt.
Tierheim bittet um Verständnis
Am 23. Mai postete das Tierheim ein Update zum Gesundheitszustand des Hundes. Darin bittet das Heim um Verständnis, das man noch nicht sagen könne, wie es mit dem Tier weitergehe. „Wir bedanken uns sehr für die große Anteilnahme an unserer Fundhündin. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Bitte habt Verständnis, dass wir derzeit noch nicht sagen können, wie es mit ihr weitergeht, weil wir es einfach noch nicht wissen.“ Zudem würden kommende Woche noch weitere Untersuchungen des kranken Tieres anstehen.