Tampons: Hersteller dementieren Preiserhöhungen
Nach der Steuersenkung für Damenhygieneartikel sorgten vor Kurzem Berichte über Preiserhöhungspläne der Hersteller von Binden und Tampons für Aufregung. Doch zwei große Unternehmen versichern jetzt, dass es keine steigenden Preise geben wird.
Das gaben zumindest ob-Hersteller Johnson & Johnson und Always-Hersteller Procter & Gamble bekannt.
Verwirrung über Preiserhöhungen bei Tampons
Im November 2019 beschloss der Bundestag in Deutschland die sogenannte Tampon Tax von 19 auf sieben Prozent zu senken. Auch die neu angelobte türkis-grüne Regierung in Österreich möchte künftig die Steuer auf Tampons senken. Am Wochenende sorgte dann die Meldung von Preiserhöhungen durch Hersteller für große Aufregung. So berichtete etwa der Discounter Aldi Nord am Montag, dass er „seitens einiger Marken-Hersteller Preiserhöhungen für Damenhygiene-Artikel erhalten“ habe. „Auch wir haben Preiserhöhungen für Monatshygieneprodukte erhalten“, hatte zudem ein Kaufland-Sprecher gegenüber dem Tagesspiegel erklärt. Die Aufregung über die Preiserhöhung war groß. User machten im Netz auf ihren Unmut aufmerksam.
Doch keine Erhöhung?
Die Handelsketten haben aber ohnehin von Anfang an erklärt, die Preiserhöhungen nicht hinnehmen zu wollen. dm, Rewe und Penny betonten, es sei keine Erhöhung der erst vor wenigen Wochen im Zuge der Mehrwertsteuersenkung gesenkten Preise für Menstruationsprodukte geplant. Nun dementieren auch die Hersteller, dass es einen Anstieg der Preise geben wird. „Wir haben unsere Preise nicht erhöht und werden im Zusammenhang mit der Steuersenkung unsere Tampon-Preise nicht erhöhen“, versprach Johnson & Johnson. Der Always-Hersteller Procter & Gamble betonte auch, es werde „in diesem Zusammenhang keine Preiserhöhungen gegenüber dem Handel geben“.