Entweder man liebt es oder man hasst es: Sushi! Wir geben zu: Wir LIEBEN es! Die kleinen Rollen aus kaltem Reis mit frischem Gemüse oder Fisch sind derzeit – im wahrsten Sinne des Wortes – in aller Munde. Doch mit der Nachfrage steigt bekanntlich auch das Angebot. Daher schwappen immer mehr fancy Kreationen aus Asien zu uns über. Da kann man zwischen Futo, Nigiri und Co auf der Speisekarte schon mal den Überblick verlieren. Wir haben uns für euch nach den beliebtesten Sushi-Arten umgesehen und verschaffen euch hier einen kleinen Überblick.

Shutterstock
Maki: Die kleinen Rollen werden oft mit frischem Lachs, Avocados oder Gurken zubereitet und sind der Klassiker unter den Sushis. Maki-Sushi bedeutet übrigens soviel wie "gerolltes Sushi". Dabei wird der traditionelle Sushireis auf einem Algenblatt verteilt, dann die Füllung platziert und schlussendlich wird eine Rolle mit der Bambusmatte daraus gedreht. Anschließend die Rolle in zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden und mit Wasabi und Sojasoße servieren - Yummy! Manchmal wird Maki-Sushi auch als Hoso-Maki bezeichnet.
Shutterstock
Futo-Maki: Das Futo-Maki ist der große Bruder des Hoso-Makis. Wie der Name schon sagt, denn Futo-Maki bedeutet nämlich "große Rolle". Dabei werden immer mindestens drei verschiedene Zutaten in Reis und Algen gerollt. Aufgrund der Größe ist es bei dieser Sushi-Art auch erlaubt, abzubeißen.
Shutterstock
Temaki: Diese kleinen Tüten aus Algenblättern werden mit Sushireis und anderen klassischen Sushi-Zutaten gefüllt. Übersetzt bedeutet Temaki soviel wie "Handrolle". Der große Unterschied zu normalen Maki: Das Algenblatt ist knusprig und die Tüten werden ausschließlich mit der Hand gerollt. Anders als vermutet, handelt es sich dabei um keine Trend-Erscheinung. Temaki wurde bereits im 20. Jahrhundert in Japan verspeist.
Shutterstock
Ura-Maki: Uns ist Ura-Maki besser bekannt als California-Roll oder Inside-Out-Roll. Wie der Name schon verrät, kommt diese Sushi-Art nicht ursprünglich aus Japan, sondern hat ihren Ursprung in Kalifornien. Hier ummantelt der Klebereis das Algenblatt und wird dann noch einmal in Sesam oder Kaviar gerollt. Im Kern befindet sich, wie bei allen anderen Maki auch, eine Füllung aus Fisch oder Gemüse. Als krönender Abschluss wird manchmal auch noch eine feine Scheibe Lachs oder Avocado oben auf gelegt. Noms noms noms!
Shutterstock
Gunkan-Maki: Was so unbekannt klingt, hat ein echter Sushi-Liebhaber sicher schon einmal verspeist. Gunkan heißt übersetzt "Schiffchen" oder "Kriegsschiff". Dabei handelt es sich um ein "Bett" aus Sushireis. Darauf befindet sich meistens Kaviar oder gehackter Fisch. Um alles zusammenzuhalten, wird es locker mit einem Algenblatt umwickelt.
Shutterstock
Nigiri-Sushi: Auch ein Klassiker und sehr beliebt mit Lachs: Das sogenannte Nigiri-Sushi. Ein fingerdickes und drei bis vier Zentimeter langes Reisstück wird dabei mit einem fein geschnittenen rohen Fisch belegt. Übersetzt heißt Nigiri übrigens "Ballen-Sushi". Logisch irgendwie! Was viele außerdem nicht wussten: In Japan wird Nigiri mit Ei zum Schluss einer Mahlzeit, sozusagen als Nachspeise, gegessen, da es leicht süßlich schmeckt.
Shutterstock
Sashimi: Sashimi ist das Non-plus-ultra für jeden echten Sushi-Liebhaber. Serviert wird Sashimi in hauchdünnen Scheiben und ganz ohne Reis. Dabei werden nur die besten Stücke vom Fisch verwendet. Um den Geschmack perfekt abzurunden, wird Sashimi traditionell mit ein wenig Sojasauce und Wasabi gegessen. Aber bloß nicht zuviel, um den köstlichen Fischgeschmack nicht zu überdecken.
Shutterstock
Inari-Sushi: Bei Inari handelt es sich um frittierte Taschen aus Tofu, die mit Reis und anderen Zutaten gefüllt sind. Die Taschen kann man in Japan schon fertig kaufen und muss sie nur noch laut Packungsanweisung kochen. Dann werden sie aufgeschnitten und gefüllt. Bei uns ist Inari-Sushi noch relativ unbekannt, in Japan aber ein traditioneller Snack. Inari-Sushi wird übrigens auch Fuchs-Sushi genannt. Einer japanischen Legende zufolge ist das Inari-Sushi nämlich die Leibspeise von Füchsen.
Shutterstock
Oshi-Sushi: Auch diese Form von Sushi ist bei uns eher weniger bekannt. In Japan gilt sie aber als besonders einfacher und leckerer Snack für zwischendurch. Oshi ist dem "normalen" Nigiri sehr ähnlich. Dabei wird der Reis mit dem Fisch in eine mit Essig getränkte Holzform namens Oshibako gepresst und anschließend in kleine Häppchen geschnitten. Der große Unterschied zum klassischen Nigiri: Oshi-Sushi kann bis zu zehn verschiedene Beläge oder Füllungen haben, Nigiri hingegen maximal zwei.
Shutterstock
Chirashi-Sushi: Hierzulande ist Chirashi-Sushi besser bekannt als "Sushi-Bowl". Dafür wird der Fisch sowie das Gemüse in feine Stücke geschnitten und anschließend auf einem Bett aus Reis kunstvoll platziert.