Supermarktkette Hofer will bis 2030 kein Billigfleisch mehr verkaufen
Der österreichische Diskonter Hofer will bis 2030 sämtliches Billigfleisch aus dem Sortiment nehmen. So erhöht die Supermarktkette den „Tierwohl-Anteil“ auf 100 Prozent und folgt der Diskonter-Mutter Aldi Süd aus Deutschland.
Eine Tierhaltung, die der gesetzlichen Mindestanforderung entspricht, soll künftig nicht mehr ausreichen.
Hofer verkauft bald kein Billigfleisch mehr
Um den „Tierwohl-Anteil“ im Fleischsortiment zu erhöhen, gibt es bei Hofer bis zum Jahr 2030 keine Billig-Produktionen mehr. So folgt der Supermarkt auch dem Mutterschiff Aldi Süd aus Deutschland, das vor kurzem angekündigt hat, schrittweise Fleisch aus wenig tiergerechter Haltung nicht mehr zu verkaufen.
Damit gemeint ist Fleisch, das aus reiner Stallhaltung stammt, bei der die Tiere niemals an der Luft sind und die Sonne sehen. Bereits 2025 soll das Ziel sein, keine Fleisch-Produkte mehr zu verkaufen, die lediglich den „gesetzlichen Mindestanforderungen“ entsprechen.
Diskonter setzte bereits 2017 erste Schritte
Laut Hofer habe man „einen ähnlichen Schritt in Richtung Tierwohl bereits 2017 gesetzt„, wie der Diskonter in einer Aussendung mitteilt. Dafür sorgt die Tierwohl-Eigenmarke FairHOF, die sich für eine „nachhaltige und faire Tierhaltung in der konventionellen Landwirtschaft“ einsetzt.
Bis zum Jahr 2030 will Hofer den Tierwohl-Anteil im Frischfleisch-Sortiment jedoch auf volle 100 Prozent erhöhen. „Wie sich der Weg dorthin gestaltet und welche Maßnahmen Hofer zur Zielerreichung setzt, ist vor allem auch abhängig von den Entscheidungen der Bundesregierung im Rahmen des ‚Tierwohl-Paktes‘ und den Ergebnissen aktueller Tierwohl-Projekte der AMA“, so die Supermarktkette.
Je nach Entwicklung definiert der Diskonter also „die weiteren Meilensteine“ der Tierwohl-Strategie.