Studie zeigt: So stärken Haustiere unser Gedächtnis
Eine amerikanische Studie hat jetzt gezeigt, dass der Besitz von Haustieren große Auswirkungen auf unser Gedächtnis haben kann. Denn wer lange Haustiere hat, kann sich anscheinend auch vor dem kognitiven Abbau im Alter schützen.
Das schreit also nach mehr Haustieren!
Haustiere als Gedächtnisbooster
Haustiere versüßen so einige Bereiche unseres Lebens: Sie sind ständige Kuschelpartner, trösten uns in schwierigen Zeiten und sind das ideale Model für jeglichen Social-Media-Post. Studien aus der Vergangenheit zeigten bereits, dass das auch große Vorteile für unsere mentale und körperliche Gesundheit hat.
„Frühere Studien haben darauf hingewiesen, dass die Bindung zwischen Mensch und Tier gesundheitliche Vorteile wie die Senkung von Blutdruck und Stress haben kann“, erklärt Tiffany Braley vom University of Michigan Medical Center. In einer neuen Studie wollte sie jetzt auch beweisen, dass Haustiere nicht nur unsere Laune verbessern, sondern auch richtige Gedächtnisbooster sind.
Dafür untersuchte sie 1.369 Erwachsene mit einem Durchschnittsalter von 65 Jahren. 53 % von ihnen hatten ein Haustier, 32 % davon waren sogar Langzeittierhalter. Sie hatten also seit mindestens fünf Jahren ein Haustier. Anschließend wurde die kognitive Entwicklung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen Zeitraum von sechs Jahren untersucht. Sie machten also immer wieder kognitive Tests wie Aufgaben zum Thema Subtraktion, zum Zählen und zum Abrufen von Wörtern.
Schutz vor kognitivem Abbau
Die Studie zeigte: Wer ein Haustier besitzt hatte einen deutlich langsameren kognitiven Abbau im Vergleich zu jenen Menschen, die ohne Haustier lebten. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Besitz eines Haustiers auch vor kognitivem Abbau schützen kann“, betont Braley.
Besonders stark ist dieser Schutz bei jenen Menschen, die schon lange Zeit mit einem Haustier leben. Um mögliche Gründe dafür herauszufinden, will Braley die Studie jetzt erweitern. Doch erste Hinweise lassen sich anhand früherer Studien schon vermuten.
Stressreduktion als möglicher Grund
„Da sich Stress negativ auf die kognitiven Funktionen auswirken kann, könnte die potenziell stressabfedernde Wirkung der Haustierhaltung ein plausibler Grund für unsere Ergebnisse sein“, erklärt Braley. „Ein Haustier kann auch die körperliche Aktivität steigern, was der kognitiven Gesundheit zugutekommen könnte.“
Sieht also ganz so aus, als hätten Haustiere das Potential, ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge zu werden!
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