Studie zeigt: Die Gen Z wünscht sich weniger Sexszenen in Filmen und Serien
Sex Sells. Das denken sich vermutlich auch die Serien- und Filmemacher:innen einiger viralen Teenieshows. Doch wie eine neue Umfrage jetzt zeigt, liegt das gar nicht im Interesse des Publikums; der Gen Z!
Denn sie wünschen sich offenbar ganz andere Themen.
Gibt es einen Sexszenen-Trend in Hollywood?
Wer sich aktuelle Serienhighlights wie „Elite“, „The Idol“ oder „Euphoria“ oder neue Teeniefilme ansieht, kommt an einem Thema eigentlich nie vorbei: Sex! Denn vor allem in den neuen viralen Teenieprogrammen scheinen Sexszenen immer mehr zu werden. Zeichnet sich hier etwa ein neuer Trend ab? Und wenn ja, wünscht sich das denn die Gen Z als Publikum überhaupt?
Tja, zumindest eine dieser beiden Fragen scheint jetzt eine neue Umfrage zu beantworten. Denn in der Studie „Teens and Screens“ der UCLA wurden 1.500 Jugendliche im Alter von zehn bis 24 Jahren zu dem Thema befragt. Und sie machen klar: die Gen Z wünscht sich eigentlich gar nicht so viele Sexszenen; ganz im Gegenteil. Denn 51,5 % der Jugendlichen würden eigentlich gerne mehr Inhalte sehen, in denen Freundschaften und platonische Beziehungen zu sehen sind.
Gen Z will Storys, „die das gesamte Spektrum von Beziehungen widerspiegeln“
44,3 Prozent der Befragten sind währenddessen der Meinung, dass „Romantik in den Medien überstrapaziert wird“. Für 47,5 Prozent ist sogar klar, dass Sex für die meisten Fernseh- und Filmhandlungen nicht notwendig ist. Einige der Jugendlichen betonen, dass sie Stereotype wie „Enemies to Lovers“ nicht mögen und sich viele romantische Beziehungen auf den Bildschirmen „unnatürlich, erzwungen oder toxisch“ anfühlen.
Für die Mitautorin der Studie – Yalda T. Uhls – sind diese Ergebnisse ein klares Zeichen, das Hollywood ernst nehmen sollte. Denn für sie steckt hinter den Antworten auch ein klarer Wunsch der Gen Z „mehr und andere Arten von Beziehungen“ auf den Bildschirmen zu sehen. „Wir wissen, dass junge Menschen unter einer Epidemie von Einsamkeit leiden und dass sie in der Kunst, die sie konsumieren, nach Vorbildern suchen. Während einige Geschichtenerzähler Sex und Romantik als Abkürzung für die Bindung zu den Charakteren nutzen, ist es für Hollywood wichtig zu erkennen, dass Jugendliche Geschichten wollen, die das gesamte Spektrum von Beziehungen widerspiegeln“, so Uhls.