Studie: Unterwasserlautsprecher sollen Korallenriffe retten
Aufgrund des Klimawandels und der Wasserverschmutzung werden Korallenriffe zerstört. Das bedeutet weiterführend, dass das Ökosystem geschädigt wird. Um dem entgegenzuwirken, wird durch Wasserlautsprecher versucht, Fische zum Niederlassen zu ködern.
In Australien wurde es bereits probiert. Man konnte erste Erfolge feiern.
Simulierte Geräusche von gesundem Riff sollen Fische anlocken
Wissenschaftler hängten für sechs Wochen Lautsprecher in Riffe, die bereits geschädigt waren. Sie wollten wissen, ob ein verbesserter Geräuschhintergrund helfen kann, dass sich Fische wieder annähern. Denn, geschädigte Korallenriffe werden von Fischen nicht mehr besucht und sind dementsprechend still – während gesunde Korallenriffe laut sind. Zwischen Oktober und Dezember 2017 untersuchten sie in Australien die Vorgänge. Im Great Barrier Reef kam es zuvor zu einem Korallensterben – das Ökosystem hatte sich dadurch drastisch geändert.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Unterwasserlautsprecher sehr wohl einen Unterschied machten. Ein Riff, dass mit Geräuschen untermalt wurde, zählte doppelt so viele Fische wie eines, das bereits still und wie ausgestorben war. Alleine die Veränderung der Geräuschkulisse machte den Unterschied – Fische kamen und ließen sich in den Korallenriffen nieder. Aber nicht nur, dass mehr Fische kamen, es waren auch unterschiedliche Arten.
Jedoch verdeutlichen die Wissenschaftler auch, dass das alleinige Anlocken von Fischen nicht ausreicht, um bereits geschädigte Korallenriffe zu retten. Zwar sei es ein guter Beginn, es brauche jedoch auch noch weitere Maßnahmen. In Kombination mit anderen Dingen würde sich das Ökosystem um einiges schneller wieder erholen.