Studie: Liebe am Arbeitsplatz wollen nur die wenigsten
Eine neue Studie zeigt: rund acht von zehn Singles sehen eine Beziehung am Arbeitsplatz eher kritisch. Denn Berufliches und Privates will die Mehrheit wohl gerne trennen.
Vor allem die Geheimhaltung rund um eine Beziehung am Arbeitsplatz ist für viele einfach zu anstrengend.
Wunsch Berufliches und Privates zu trennen
Es ist der Stoff, aus dem nur allzu viele Romanzen sind. Ein Liebespaar am Arbeitsplatz – hält die Liebe oder muss man es doch viel zu lange geheim halten. Doch was bei Meredith Grey und McDreamy in „Grey’s Anatomy“ oder Jim und Pam in „The Office“ so romantisch aussieht, zählt einer neuen Studie zufolge nicht zu den Traumszenarien der österreichischen Singles.
Denn wie eine Umfrage von Elitepartner herausgefunden hat, sind acht von zehn Singles dafür, Berufliches und Privates zu trennen. Eine Beziehung am Arbeitsplatz kommt also eher nicht in Frage.
Kein Wunder, betont Lisa Fischbach, Psychologin und Forschungsleiterin bei Elitepartner. „Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit im Job und bei 40 Stunden oder mehr in der Woche werden viele Gelegenheiten geboten, einander näher zu kommen“, erklärt sie. „Eine starke Verflochtenheit von Privatem und Beruflichem führt aber einerseits auch dazu, keine Abgrenzung mehr zwischen Themen, die die Arbeit betreffen und jenen des Privatlebens zu schaffen. Zudem nimmt man womöglich potenziellen Stress von Zuhause mit auf den Arbeitsplatz.“
Liebe am Arbeitsplatz: Streit erschwert Zusammenarbeit
Besonders Frauen sprechen sich gegen so eine Beziehung aus. Der Grund: 94% der Frauen fänden es schwierig, die Beziehung geheimzuhalten. Bei den Männern liegt dieser Wert bei 84 Prozent. Denn Frauen haben offenbar größere Angst, im Büro zum Gesprächsthema zu werden oder das Opfer von Klatsch und Tratsch zu sein.
Doch während jeder zweite Mann es angenehm fände, die Partnerin oder den Partner am Arbeitsplatz zu sehen, sind sich die Geschlechter in einem einig: Streit in der Beziehung hat dann auch negative Konsequenzen auf den Berufsalltag.
Denn 89 Prozent der Männer und 91 Prozent der Frauen betonen, dass es im Job schwierig wäre, so zu tun als wäre nichts passiert. Eine Trennung wäre dementsprechend untragbar und äußerst unangenehm. Mehr als 60 Prozent fänden es deshalb unmöglich, danach noch zusammenzuarbeiten.