Studie: Durch die Darstellung von Frauen im Film trauen wir uns weniger zu
So, wie Frauen immer noch im Film dargestellt werden, fragt man sich, ob wir tatsächlich so weit sind, wie wir es teilweise glauben. Frauen werden auf ihren Körper reduziert, haben kaum etwas zu sagen und das einzige Ziel, das sie haben, ist es, einen Mann zu finden. Dass diese Darstellung nicht spurlos an uns vorbei geht, zeigt nun eine Studie.
In der Studie „Rewrite Her Story“ hat man herausgefunden, dass das Bild, das von Frauen in Filmen gezeigt wird, der Grund ist, warum sich Frauen weniger zutrauen. Wir stecken uns Ziele, die niedrig sind, weil uns von Mainstream-Romantik-Komödien nichts anderes suggeriert wird.
Film: So werden Frauen in Führungspositionen dargestellt
In der Studie hat man untersucht, wie Frauen, die in höheren Positionen sind, gezeichnet werden. Dafür hat man 56 Filme genommen, genau untersucht und anschließend analysiert. Die Filme stammen alle aus dem Jahr 2018 und stammen aus 20 unterschiedlichen Ländern. Das Ergebnis zeigte ganz klar, welches Frauenbild im Film vorliegt. Wertung, Objektivierung und Aufnahmen, die die Frau nackt zeigt. Im Unterschied zu männlichen Führungspositionen, werden weibliche nämlich um einiges öfter darauf reduziert, wie sie aussehen. In Zahlen heißt das, dass eine Frau vier Mal zu oft ohne Kleidung zu sehen ist als ein Mann.
Der Unterschied zwischen Mann und Frau im Film
Der gesellschaftliche Unterschied zwischen den Geschlechtern ist immer noch stark ersichtlich. Während Männer, die im Film in Führungspositionen sind als stark, intelligent und kompetent dargestellt werden, ist das bei Frauen um einiges anders. Sie werden nämlich so gezeigt, wie es das sexistische Frauen-Klischee verspricht: überfordert, aber im Haushalt bekommen sie alles auf die Reihe. Das suggeriert dem Zuschauer, dass nur Männer eine gute Führungskraft abgeben. Ob es daran liegt, dass es eine Abbildung der Geschlechter-Klischees ist oder deswegen, weil die meisten Regisseure Männer sind, weiß man nicht. Man kann es nur vermuten.
Daraus resultieren Frauen, die verunsichert sind. Frauen, die sich nichts zutrauen und die nicht wissen, ob sie das schaffen, was sie sich vornehmen. In der Studie wurden auch junge Frauen befragt, inwiefern Medien ihren Ehrgeiz beeinflussen. Das Ergebnis zeigte, dass sich die Mehrheit durch die Darstellungen von Frauen verunsichert und entmutig fühlt. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass Diversität in den meisten Filmen nicht vorhanden ist. Man sieht, dass in Mainstream-Filmen noch viel Luft nach oben ist, wenn es um die Darstellung der Geschlechter geht.