Studentinnen erfinden essbares Klebeband, um Burritos und Wraps zusammenzuhalten
Darauf hat die (Foodie-) Welt gewartet: Studentinnen von der amerikanischen Johns Hopkins Universität haben jetzt ein essbares Tape entwickelt, das Burritos, Wraps und Co vor dem Auseinanderfallen bewahren soll!
Heißt das, nie wieder Burrito-Flecken auf der neuen Bluse?
Essbares Klebeband für Burritos und Co
Wer kennt es nicht: Man möchte sich mal wieder einen Burrito gönnen, ohnehin in dem Wissen, dass neben Spaghetti Bolognese in weißer Kleidung der Burrito zu den „gefährlichsten“ Gerichten zählt. Aber es ist einfach Burrito-Time! Also wagt man das Risiko, nimmt ihn in die Hand und zack… Das einzige, was vom Burrito übrig bleibt ist das Brot in der Hand. Der leckere – und farbenfrohe – Inhalt liegt stattdessen auf dem Teller und hat durch den Aufprall ganz schön viele Flecken als Andenken auf der Kleidung hinterlassen. (Von Burritos To Go wollen wir erst gar nicht anfangen!)
Burritos, Wraps und Co zu essen ist eine richtige Kunst. Wer sie beherrscht, wird von weniger talentierten Essern bewundert und beneidet. Doch dem ewigen Essensneid wollen Studierende an der Johns Hopkins Universität jetzt ein Ende setzen. Denn vier Studentinnen haben das „Tastee Tape“ erfunden: Ein essbares Klebeband, mit dem Burritos und Co ganz einfach zusammengeklebt werden können. Dafür zieht man den Klebestreifen einfach von einem Wachspapier, feuchtet ihn ein wenig an und befestigt ihn auf dem frisch eingerollten Wrap oder Burrito. Et voilà; nie wieder Burrito-Explosionen auf dem Teller, der Bluse oder der Hose.
Rezeptur streng geheim
Die Idee kam den Vieren – wenig überraschend – beim gemeinsamen Essen. Denn als sich ein Burrito von selbst entrollte, war den Studentinnen klar: Dieser Essens-Fauxpas sollte nie wieder passieren! „Erin aß gerade einen Burrito und die Tortilla öffnete sich über ihr“, erzählt Tyler Guarino, eine der vier Erfinderinnen, gegenüber CNN. „Da wurde ihr klar – das ist ein Problem, das wir lösen können.“
Aus dem gemeinsamen Grübeln wurde schließlich der Prototyp für das „Tastee Tape“. Doch was auf den ersten Blick vielleicht nach einer schnellen Erfindung klingt, dauerte tatsächlich mehrere Monate lang; denn jeder Inhaltsstoff eines „normalen“ Klebebandes sollte durch ein essbares Gegenstück ersetzt werden. Gleichzeitig wollten die Studentinnen aber, dass das Klebeband keinen Eigengeschmack hat (man will schließlich das Burrito-Aroma nicht beeinflussen). „Wir haben etwa 50 verschiedene Rezepturen getestet“, sagt Guarino. Das vorläufige Endergebnis erfüllt jetzt alle erwünschten Kriterien: Es hat keinen Geschmack und keine Textur, die man beim Essen spürt. Und nach einigen Forschungsschritten ist das derzeitige „Tastee Tape“ auch noch durchsichtig, vegan und glutenfrei! (Auf den Bildern der Erfinderinnen haben sie es für eine bessere Sichtbarkeit bei der Präsentation jedoch blau eingefärbt)
Woraus das Klebeband besteht, wollen die vier jedoch nicht verraten – zumindest noch nicht. Denn derzeit warten sie auf die Bewilligung der Patentanmeldung. Bis das „Tastee Tape“ patentiert ist, bleibt die Rezeptur aus Angst vor Nachahmern dementsprechend streng geheim. Ebenfalls unklar ist, ob und wann das „Tastee Tape“ denn auch im Handel erhältlich sein wird. Denn das Team arbeitet derzeit noch an der Optimierung des Prototyps – bis es so weit ist, müssen wir unsere Burritos also doch noch etwas fester umklammern (oder in Servietten und Co einwickeln!)