„Stranger Things“ und Co: Diese Filme und Serien machten Songs (wieder) bekannt
Nach der aktuellen Staffel „Stranger Things“ bleibt uns wohl vor allem eines im Ohr: „Running Up That Hill“ von Kate Bush. Dabei ist die Nummer, die seit Ausstrahlung der neuen Folgen Chartrekorde bricht, bereits 37 Jahre alt. Doch es ist nur einer von vielen Songs, der Dank Serien und Filmen einen erneuten Hype feiert.
Wir haben die größten Hits aus Serien und Filmen für euch zusammengesammelt.
Glee: „Don’t Stop Believin'“
Jetzt mal ehrlich: Wer von euch war denn Journey-Fan vor „Glee“ (beziehungsweise wusste überhaupt, dass es diese Band gibt). In der ersten Folge der Erfolgsserie sorgte der Song „Don’t Stop Believin'“ nicht nur gleich für die wohl legendärste Performance der gesamten Serie, sondern auch für ein regelrechtes Journey-Revival. Denn der Song lief wohl bei so einigen Gleeks wochenlang rauf und runter – egal ob in der Glee-Version oder dem Original.
O.C., California: „California“
Die ganz aufmerksamen Fans von „O.C., California“ dachten sich bei der aktuellen Staffel „Stranger Things“ wohl vor allem eines. „Ah, Ryan und Marissa!!“ Denn „Running Up That Hill“ wurde in der Serie schon vor mehr als 15 Jahren verwendet – damals um einen der wohl dramatischsten Momente der Serie plakativ zu bespielen. Jedoch nicht mit dem Original von Kate Bush, sondern einem Cover von Placebo, das bei den Fans wohl noch heute für Gänsehaut sorgt.
Doch „Running Up That Hill“ ist nicht der einzige Song, der durch die Serie einen Hype erlebte. Das wohl bekannteste Beispiel ist der Titelsong „California“ von Phantom Planet. Für die Band war der Song als Teil der Show der Start ihrer internationalen Karriere. Und für uns reichen schon die ersten drei Sekunden aus, um wieder Lust auf Lügen, Intrigen und jede Menge Romanzen aus O.C. zu bekommen!
Grey’s Anatomy: „How To Save A Life“
Die Musicalfolge von Grey’s Anatomy ist wohl eine der umstrittensten Folgen der Arztserie. Ist es bewegend oder doch absoluter cringe, fragen sich Fans seit mehr als einem Jahrzehnt. Aber egal wo man bei der Diskussion steht, eine hat davon auf jeden Fall profitiert: Die Band The Fray.
Denn der Einsatz des Songs „How To Save A Life“ ist für die Arztserie nicht nur ultra passend, sondern sorgte für die Band auch für internationale Aufmerksamkeit. Bis heute ist es der kommerziell erfolgreichste Song der Band. Doch das verdankt die Band nicht nur Grey’s Anatomy. Der Song war auch essentiell für Shows wie Scrubs und Cold Case.
How I Met Your Mother: „I’m Gonna Be (500 Miles)
Jetzt einmal ganz ehrlich: Wusstet ihr vor How I Met Your Mother, wer The Proclaimers sind? Also uns war die Band aus Schottland bis zu jener legendären Autoszene ja absolut unbekannt.
Aber seit wir Marshall und Ted das erste Mal „And I would walk 500 Miles“ singen gehört haben, bekommen wir den Song einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Easy A: „A Pocketful of Sunshine“
Legendäre Songs gibt es aber nicht nur in Serien, sondern auch in Filmen. Wer dachte sich in der mittlerweile kultigen Szene in „Easy A“ denn nicht: „Oh Gott stimmt, den Song hatte ich komplett vergessen“.
Die Rede ist natürlich von Natasha Bedingfields „Pocketful of Sunshine“, der in der Szene nicht gerade gut wegkommt. Denn Hauptfigur Olive sagt gleich zu Beginn, dass es der schlechteste Song aller Zeiten ist. Dem Ohrwurmpotential kann sie sich dann aber doch nicht widersetzen. Und uns geht es genau so!
Guardians of the Galaxy: „Come and Get Your Love“
Wie mächtig Marvel ist, zeigt sich nicht nur jedes Jahr bei der Statistik der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Denn den Einfluss erkennt man auch in den Musikcharts. Eines von zahlreichen Beispielen dafür ist etwa der Soundtrack von „Guardians of the Galaxy“. Denn dieser war passend zum Inhalt des Films voll mit Songs aus den 70erm.
Alleine die Anfangsszene katapultierte das Publikum mit „Come and Get Your Love“ von Redbone zurück in die Wilden 70er. Und profitiert haben davon wohl wirklich alle. Denn auf der einen Seite waren Bands wie Redbone und Blue Swede plötzlich wieder in aller Munde – und Marvel kassierte mit dem Soundtrack so richtig ab. Denn im Ausstrahlungsjahr 2014 war es der am zweitmeisten verkaufte Soundtrack überhaupt. Nur ein Film verkaufte mehr: Die Eiskönigin.
Pulp Fiction: „You Never Can Tell“
Regisseur Quentin Tarantino ist nicht nur für seine Vorliebe für Fuß-Nahaufnahmen bekannt, sondern auch für seine außergewöhnlichen Soundtracks. Denn in seinen Filmen werden oft alte Songs verwendet, die dadurch erneut gehypt werden und zu legendären Nummern avancieren, die jeder mit dem Film verbindet.
Das wohl bekannteste Beispiel ist „You Never Can Tell“ aus Pulp Fiction. Denn der Song von Chuck Berry wurde bereits 1964 veröffentlicht – 30 Jahre vor Pulp Fiction. Einen richtigen Hype bekam der Song dann aber vor allem durch die Tanzszene von Uma Thurman und John Travolta. Ob Chuck Berry damals schon die Twist-Moves im Hinterkopf hatte?
Bodyguard: „I Will Always Love You“
So, zum Schluss wollen wir ein paar Musikfakten mit euch teilen. Wusstet ihr, dass „I Will Always Love You“ eigentlich überhaupt kein Originalsong von Whitney Houston ist, sondern ein Cover? Geschrieben, gesungen und veröffentlicht hat ihn nämlich Dolly Parton bereits 1974.
18 Jahre später wurde er dann für den Film „Bodyguard“ gecovert und zu einem der erfolgreichsten Songs der Geschichte. Aber wenn man Dolly Parton glauben darf, hat sie sich nie geärgert, dass Whitney mit ihrem Song Erfolge feierte. Ganz im Gegenteil. Denn sie verdiente allein mit den Lizenzgebühren bereits mehr als zehn Millionen Dollar, wie Forbes 2020 enthüllte. Und solange der Song weiterhin auf gefühlt jeder Hochzeit gespielt wird, wird diese Summe in den kommenden Jahren wohl noch ordentlich steigen.