Woran du eine gute Sonnencreme wirklich erkennst
Damit die Haut im Sommer keine Schäden durch übermäßige UV-Strahlung davonträgt, ist eine zuverlässige Sonnencreme unerlässlich. Deshalb untersuchte die Stiftung Warentest 19 Sonnenschutzmittel – Sonnencremes, Lotions und Sprays – mit hohem und sehr hohem Sonnenschutzfaktor (30, 50 und 50+) aus Apotheken, Super- und Drogeriemärkten sowie von Discountern. Die Preise der Produkte variierten von 1,17 bis 21,20 Euro pro 100 Milliliter. Dabei schnitten 17 der 19 Produkte im Test sehr gut bis gut ab. Das teuerste Sonnenschutzmittel fiel jedoch durch.
Alle getesteten Produkte sollen vor UVA- sowie UVB-Strahlung schützen, wobei deren Preis nichts über ihre Qualität aussagt. Das günstigste Produkt um nur 1,17 Euro pro 100 Milliliter zeigte sich im Test nämlich ebenso zuverlässig, wie deutlich teurere Sonnenschutzmittel um 20 Euro pro 100 Milliliter.
Die Sieger: Produkte von dm, Lidl und Rewe
Mit der Note „Sehr gut“ wurden die Produkte von dm (Sundance Sonnenspray für 2,23 Euro/100 ml), von Lidl (Cien Sun Sonnenmilch Classic für 1,18 Euro/100 ml) und von Rewe (t. Today Sonnenmilch für 1,17 Euro/100 ml) beurteilt. Sie gehören zu den günstigsten, getesteten Produkten. Am schlechtesten schnitten die teuersten Schutzmittel, nämlich die Sunmilk Sensitive von Eco Cosmetics für 21,20 Euro und das Sonnenschutzmittel von Lancaster um 20 Euro, ab. Während ersteres den versprochenen Lichtschutzfaktor nicht halten konnte, beinhaltet der Sun Beauty Oil-Free Milky Spray von Lancaster Duftstoffe, die allergische Reaktionen hervorrufen können.
Der Test stellte außerdem fest, dass das „wasserfest“-Versprechen bei fast allen geprüften Tuben und Flaschen nicht zutrifft. Denn auch wenn die Produkte nach dem Baden nur mehr die Hälfte des ursprünglichen Schutzes garantieren, dürfen sie laut internationaler Norm als „wasserfest“ betitelt werden.
Die Checkliste für den Kauf von Sonnenschutzmitteln
Sicher ist: Wer sich in der prallen Sonne aufhält, sollte sich einschmieren. Damit beim Kauf der Sonnencreme auch tatsächlich nichts schief geht, hilft die folgende Checkliste.
- Unparfümierte Sonnenschutzmittel mit gutem UV-Filter sind wichtig, damit es nicht zu Juckreiz, einem Ausschlag oder einer Sonnenallergie kommt.
- Auch Produkte mit reizenden oder allergenen Stoffen sollten gemieden werden, da sie die Haut austrocknen können.
- Sonnenschutzmittel, die einen hohen Gehalt an Vitamin E oder anderen Antioxidantien vorweisen, gelten als ein absolutes Plus. Sie helfen der Haut, sich selbst gegen die Schäden der UV-Strahlen zu schützen.
- Der eigene Hauttyp ist ausschlaggebend für den Lichtschutzfaktor. Deshalb gilt: Je heller die Haut und je intensiver die Sonneneinstrahlung, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor sein.
- Wichtig ist, auf den UVA- und UVB-Breitbandschutz zu achten. Die UVA-Kennzeichnung garantiert, dass der UVA-Schutz mindestens ein Drittel des UVB-Schutzes beträgt.
- Wer auch beim Baden geschützt sein möchte, sollte zu einem wasserfesten Mittel greifen.
- Lotion, Spray oder Creme? Lotion und Sprays ziehen oft schneller ein als Cremes. Hier kann aber ganz nach dem persönlichen Geschmack ausgewählt werden.
- Sonnenschutzmittel für Kinder sind speziell für ihre Haut formuliert. Auch darauf ist beim Kauf zu achten.