Sophia Thiel spricht über Essstörung: „Meine Dämonen holen mich immer wieder ein“
Die Fitness-Influencerin Sophia Thiel meldet sich jetzt mit beunruhigenden Nachrichten bei ihren Fans. Der Unternehmerin gehe es mental derzeit alles andere als gut. Der Grund: Ihre Essstörung mache sich wieder bemerkbar.
Aber Sophia lässt sich nicht unterkriegen und zeigt sich kämpferisch.
Sophia Thiel gibt beunruhigendes Gesundheitsupdate auf Instagram
Im Mai 2019 zog sich Sophia Thiel völlig überraschend aus den sozialen Medien zurück. Erst knapp zwei Jahre danach feierte sie ihr Comeback und offenbarte den Grund hinter ihrer langen Social-Media-Pause: eine Essstörung. Den Weg aus der Krankheit hatte sie mithilfe einer Therapie gefunden. 2021 veröffentlichte sie ein Buch über ihre Herausforderungen als bekanntes Fitnessmodel und ihren Heilungsprozess. Doch nun meldet sich die Influencerin mit besorgniserregenden News bei ihrer Instagram-Community.
„Bei mir läuft es momentan ein bisschen suboptimal. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich einen fetten Rückfall habe, aber meine Dämonen holen mich doch immer wieder ein“, beginnt Sophia ihre aktuelle Instagram-Story. Was sie ihrer Community damit sagen will: ihre Essstörung mache sich wieder bemerkbar. „Meine alten, destruktiven Verhaltensmuster haben mich wieder eingeholt“, erklärt die Fitness-Influencerin, die bereits in der Vergangenheit offen mit ihren Problemen umgegangen ist. Zu ihrem Video steht noch geschrieben: „Ich hatte wieder Essanfälle und die alten Muster wiederholen sich“.
Grund für Rückfall in Essstörung
Einen konkreten Grund für den Rückfall könne sie nicht ausmachen. Ob der Umzug oder Stress im Allgemeinen dazu beigetragen haben, kann sie selber nicht so genau sagen. Sophia glaubt aber, dass die „Drei-Monats-Regel“, die seit zehn Jahren immer wieder bei ihr greift, ihren Rückfall begünstigt haben könnte. „Nach drei Monaten ambitioniertem Training und ‘strengerer’ Ernährung (genau DANN, wenn ich erste Erfolge sehe), falle ich raus und verliere die Kontrolle“, schreibt sie in ihrer Story.
Der Rückfall sei für die Bloggerin besonders frustrierend, da sie davon ausgegangen war, den richtigen Weg schon gefunden zu haben. „Manchmal denkt man, dass es einem automatisch gut geht, wenn man keine Essanfälle hat (oder beispielsweise bei einer Magersucht viel isst)“, schreibt sie. Doch das Pendel könne einfach nur in die andere Richtung „ausschlagen“. Es sei ein Hin und Her zwischen zu starker Kontrolle und dem Kontrollverlust.
Sophia erwägt stationären Therapieaufenthalt
Mit ihrer Offenheit will Sophia ihre Follower:innen aber auf keinen Fall herunterziehen oder sie belasten. Ihr läge es einfach am Herzen, „die Themen Essstörung und Depression zu entstigmatisieren“. Ihr persönlich hat es außerdem sehr geholfen zu wissen, dass sie mit der Krankheit nicht allein ist.
Aufgeben kommt für sie aber nicht infrage – ganz im Gegenteil. Sie möchte ihren „Dämonen“ so schnell wie möglich den Kampf ansagen: „Ich hatte schon lange keine Therapiestunde und ich habe auch darüber nachgedacht, mir stationäre Hilfe zu suchen, um den Kreislauf zu durchbrechen. Es ist so wichtig, das Thema anzugehen!“
Hier findest du Hilfe bei einer Essstörung:
Falls du selbst an einer Essstörung leidest, das Gefühl hast, du hast ein gestörtes Verhältnis zu Essen oder du kennst jemanden, der davon betroffen ist, solltest du dir Hilfe suchen.
In Österreich bieten mehrere Stellen Unterstützung für Betroffene und ihre Angehörigen. Zum Beispiel die Hotline für Essstörungen (0800/20 11 20), Rat auf Draht (147), das Kompetenzzentrum Sowhat, die Ambulanz für Essstörungen im Kindes- und Jugendalter des AKH oder der Notfallpsychologische Dienst.