Sophia Bush: Vom Serienstar zur Frauenrechtsaktivistin
Manche kennen Sophia Bush vielleicht noch als Brooke in der Serie „One Tree Hill“. Von 2003 bis 2012 verkörperte sie in dem Teenie-Drama eine verwöhnte Cheerleaderin, die später erfolgreiche Modedesignerin wird und sich gegen Magermodels einsetzt. Doch auch im echten Leben macht sich die Schauspielerin für wichtige Themen stark.
Seit dem Serien-Aus ist Bush vor allem als Aktivistin auf Social Media unterwegs. Sie nützt ihre Bekanntheit und ihre Reichweite auf den sozialen Netzwerken, um Bewusstsein für Themen wie Frauenrechte oder Umweltschutz zu schaffen.
Sophia Bush: Aktivistin auf Instagram
Auf dem Instagram-Account von Sophia Bush tummeln sich Fotos von Demonstrationen, starken Frauen und Backstage-Shots von ihrem Podcast. Seit letzten Monat führt der One-Tree-Hill-Star in „Work in Progress“ nämlich wöchentlich Gespräche mit inspirierenden Persönlichkeiten. Doch auch sonst versucht die Schauspielerin ihre Social-Media-Gefolgschaft zu nutzen, um wichtige Themen zu besprechen. So hat sie bereits 2008 öffentlich für die Wahl von Barack Obama zum US-Präsidenten Werbung gemacht. Sie kämpft zudem für die Rechte der LGBTQ+-Community und trat 2016 nach dem Amoklauf in der amerikanischen Stadt Orlando in einer Kampagne für Menschenrechte auf. Seither macht sie sich für strengere Waffengesetze in ihrem Land stark.
Doch auch die Umwelt und Frauenrechte sind Themen, für die Sophia Bush brennt. So fordert sie ihre Follower auf, es Greta Thunberg nachzumachen und für eine bessere Klimapolitik auf die Straße zu gehen. Außerdem unterstützt sie die #EndPeriodPoverty-Initiative des Damenhygieneartikel-Herstellers Always. Damit möchte man auf die sogenannte Perioden-Armut in den USA aufmerksam machen. Viele Frauen und Mädchen, die in Armut leben, können sich nämlich keine Binden oder Tampons leisten und sind deshalb oft gezwungen zu Hause zu bleiben, statt in die Schule zu gehen.
Die Schauspielerin nützt ihre Privilegien
Als weiße Frau und bekannte Schauspielerin hat Sophia Bush eine privilegierte Stellung. Doch statt sich damit zufriedenzugeben, nützt die Schauspielerin dieses Privileg, um die Welt ein bisschen besser zu machen. So versucht sie nicht nur auf wichtige Themen aufmerksam zu machen und unterstützt Initiativen, die sich um die Schwachen der Gesellschaft kümmern, sondern versucht auch zu inspirieren und fordert beispielsweise zum Wählen auf.
„Es ist erlaubt gleichzeitig perfekt und unvollständig zu sein“
Bevor Sophia Bush sich der Schauspielerei widmete, studierte sie drei Jahre lang Journalismus auf der University of Southern California. Dann ergatterte sie die Rolle als Brooke Davis im Teenie-Drama „One Tree Hill“. Schon während dieser Zeit setzte sich die Schauspielerin für gesellschaftliche Themen ein. Sie wirkte unter anderem in einem Video mit, das sich gegen die Diskriminierung von homosexuellen Ehen einsetzt. 2010 nahm Bush außerdem an einem Halbmarathon teil, der Spenden für die Opfer der Ölpest von Mexiko im Jahr 2010 sammelte.
Außerdem sprach sich Bush schon öfters gegen die ungleiche Behandlung von Frauen aus und erzählte offen von Diskriminierung, die ihr persönlich am Set der Serie „Chicago P.D“ widerfahren ist. Sie möchte anderen Frauen Mut machen, um sich gegen Misshandlung und Diskriminierung zu wehren. Dabei spricht sie auch immer wieder über ihren Werdegang und die Hürden, die sie überwinden musste und die sie zu einem stärkeren Menschen machte. Auf Instagram postete sie einmal: „Es ist erlaubt, gleichzeitig perfekt und unvollständig zu sein“.