Sonnenfinsternis am 10. Juni: Alles, was du darüber wissen solltest
Heute (10. Juni) können wir eine Sonnenfinsternis am Himmel beobachten. Gegen 11:42 Uhr erreicht sie ihren Höhepunkt. In Deutschland und Österreich verdeckt der Neumond allerdings nur einen kleinen Teil der Sonne.
Experten warnen davor, sich die partielle Eklipse ohne eine spezielle Schutzbrille anzuschauen. Zuletzt gab es in Österreich 2015 eine partielle Sonnenfinsternis.
Was ist eine Sonnenfinsternis?
Am 10. Juni können wir ein ganz besonderes Himmelsspektakel beobachten. Denn es kommt zu einer Sonnenfinsternis. Dieses Ereignis wird auch Eklipse genannt und es entsteht, indem die Sonne von der Erde aus gesehen durch den Mond teilweise oder ganz verdeckt wird. Eine Eklipse ist nur bei Neumond möglich und besonders selten. Wenn sie den Höhepunkt erreicht, steht der Mond am sogenannten „Drachenpunkt“ und verdeckt die Sonne am meisten.
4 Arten von Sonnenfinsternissen:
- Totale Sonnenfinsternis: Bei einer totalen Eklipse wirkt der Mond größer als die Sonne und verdeckt sie zum Höhepunkt komplett. Für diese Zeit ist die Sonne von der Erde aus nicht mehr zu sehen.
- Ringförmige Sonnenfinsternis: Bei einer ringförmigen Eklipse verdeckt der Mond die Sonne zwar komplett, wirkt aber kleiner. Deshalb ist außen ein Sonnenring um den Mond herum zu sehen.
- Hybride Sonnenfinsternis: Eine hybride Eklipse ist eine Mischung aus einer totalen und einer ringförmigen Eklipse. An ihrem Höhepunkt verdeckt der Mond die Sonne komplett, davor und danach ist allerdings rundherum ein Sonnenring zu erkennen.
- Partielle Sonnenfinsternis: Bei einer partiellen Eklipse verdeckt der Mond nur einen Teil der Sonne. Das muss nicht immer mittig sein.
Am 10. Juni schiebt sich der Mond vor die Sonne
Am 10. Juni bekommen wir in Österreich und Deutschland eine partielle Sonnenfinsternis am Himmel zu sehen. Denn der Neumond befindet sich noch in der anfänglichen Mondphase und verdeckt die Sonne deshalb nur teilweise. Die Sonnenfinsternis beginnt um 9:12 Uhr und gegen 11:42 Uhr schiebt sich der Neumond am weitesten vor die Sonne und erreicht somit den Höhepunkt. Eine Stunde nach dem Maximum ist das Spektakel vorbei. Zu dieser Zeit werden wir in Deutschland und Österreich wahrnehmen können, dass sich der Himmel verfinstert und die Sonne an Strahlkraft einbüßt.
So kann man die Sonnenfinsternis anschauen
Experten warnen davor, sich die Sonnenfinsternis ohne eine spezielle Schutzbrille anzuschauen. In Deutschland und Österreich wird die Eklipse nur kurz zu sehen sein und der Mond verdeckt hierzulande nur bis zu fünf Prozent der Sonne. Deshalb ist es mit bloßen Augen auch nur schwer zu erkennen. Weiter im Norden sieht das Ganze aber schon viel spektakulärer aus: Im nördlichen Asien, der Arktis oder auf Grönland soll es heute sogar zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis kommen. Denn dort schiebt sich der Mond mittig vor die Sonne. Für eine totale Eklipse ist der Mond am 10. Juni allerdings zu weit von der Sonne entfernt. Deshalb wird man auch in nördlicheren Gebieten nur einen hellen Ring rund um die Sonne erkennen können.