Social Media ist gespalten: Ist „Emily in Paris“ großartig – oder einfach nur peinlich?
Die dritte Staffel von „Emily in Paris“ ist da“! Und während viele Fans sich auf den Bingewatching-Marathon voller Style-Inspirationen freuen, betonen andere: eigentlich ist diese Serie doch richtig mies!
Wir haben die wichtigsten Pro- und Kontra-Argumente zusammengefasst!
Ist „Emily in Paris“ Entertainment-Gold oder purer cringe?
Seien wir doch einmal ehrlich: wo ein Hype ist, sind immer auch Hater. Denn wenn manche Menschen etwas enorm feiern, gibt es immer andere, die eben diesen Hype kritisieren. Doch kaum eine Show spaltet so sehr wie „Emily in Paris“. Schon seit der ersten Folge sind sich viele unklar: wie kann diese Serie so beliebt sein? Denn wenn wir uns den Plot rein auf dem Papier anschauen wird klar: viel gibt es hier nicht zu besprechen.
Die Handlungsstränge sind im besten Fall seicht, die Plot Twists absolut durchschaubar und Emilys unrealistisches Leben inklusive extravaganter, unbezahlbarer Garderobe, wirft mehr Fragen auf als in der Show jemals beantwortet werden könnten (mal abgesehen davon, dass die meisten Fragen der Serie einfach ignoriert werden). Und auch Social Media betont: Rein objektiv betrachtet ist das keine qualitativ hochwertige Serie.
Wir sehnen uns nach unrealistischer Flucht aus dem Alltag
Aber warum schauen wir sie dann trotzdem direkt in einem durch? Was macht den Charme von „Emily in Paris“ aus? Tja, auch darauf hat Social Media einige Antworten. Denn viele betonen online: Es ist einfach die perfekte Serie, um dem Alltag zu entkommen und einfach einmal alles um einen herum zu vergessen. Denn was lässt einen besser den Bürostress vergessen als einer Mitzwanzigerin dabei zuzusehen, wie sie mit nur ein paar schräg geschossenen Selfies zur erfolgreichen Influencerin wird? Genau; nichts!
Und können wir diese Flucht aus dem Alltag gerade nicht alle gut gebrauchen? Zusätzlich hat „Emily in Paris“ noch einen weiteren Vorteil: durch die jährliche Ausstrahlung einer neuen Staffel wurde die Show für viele mittlerweile einfach schon zur „Guilty Pleasure“-Tradition.
„Emily in Paris“: Hatewatching oder Guilty Pleasure?
Ist es also peinlich, „Emily in Paris“ zu feiern? Absolut nicht! Ist es eine qualitativ großartige Show, die mit Preisen überhäuft werden sollte? Wenn ihr uns fragt: Nein! Aber ist es zwischen all den überproduzierten und emotional herausfordernden Shows nicht auch einfach einmal toll, sich über die absurden und unrealistischen Plots einer Serie aufzuregen? Hatewatching oder Cringewatching haben ja schließlich auch einen gewissen Charme.
„Emily in Paris“ ist für viele Social-Media-User:innen letztlich also eine Serie, die das lebt, was wir in kalten Wintertagen brauchen: Ablenkung vom Stress und eine Show, bei der es absolut nichts macht, wenn man einmal für zehn Minuten das Zimmer verlässt, um sich Snacks aus der Küche zu holen. Also falls ihr uns sucht: Wir schieben gerade unser Kräuterbaguette in den Ofen, um uns auf das fake-Pariser-Feeling einzustimmen.. und dann alle Folgen in einem Stück durchzuschauen!