So werden Frauen in unserer Gesellschaft zu Objekten gemacht
Sex sells – das war schon immer so. Und obwohl mittlerweile eine gewisse Übersättigung an sexuellen Inhalten in Werbesujets und eine damit einhergehende Ablegung seitens der Konsumenten spürbar ist, sind sexualisierte Bilder von Frauen und Männern in der Werbung nach wie vor Usus.
Wie stark die Objektifizierung der Frau in unserem Alltag verankert ist, zeigt das Video mit dem Titel We Are #WomenNotObjects. Darin zeigen Frauen Werbebilder, die allesamt die Sexualisierung und Darstellung nackter Frauenkörper ohne adäquaten Kontext beinhalten.
Um das Material für das Video zusammenzutragen gaben die Macher des Clips die Begriffskette „Objektifizierung von Frauen“ bei Google ein. Was die Suchmaschine ausspuckte, spricht Bände. Halbnackte Frauen auf Bierflaschen, gespreizte Beine hinter einem Parfum-Flakon, eine Burger-Werbung, in der eine Frau einen Blow Job andeutet: Die Liste der einschlägigen Sujets ist lang.
In dem Video werden die Bilder mit Botschaften unterlegt, die die Absurdität dieser Form der Inszenierung verdeutlichen. Die zentrale Message des Projekts: „Ich bin deine Mutter. Deine Tochter. Deine Schwester. Deine Kollegin. Deine Chefin. Rede nicht so mit mir.“