Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Virenarten, die zum Ausbruch einer Herpes-Infektionen im Körper führen können: das Herpes-simplex-Virus 1 (HSV-1) und das Herpes-simplex-Virus 2 (HSV-2). Die aus den Virusformen resultierenden Krankheitsbilder gleichen sich stark. Nach dem Auftreten der Krankheitssymptome werden die Infektionen hinsichtlich ihrer Lokalität bezeichnet. Wobei der Herpes simplex labialis (Lippenherpes) und der Herpes simplex genitalis (Genitalherpes) global gesehen die höchste Häufigkeit haben.

Globale Verbreitung

Laut WHO tragen 3,7 Milliarden Menschen das Herpes-simplex-Virus 1 (HSV-1) in sich, wobei der Großteil keine akuten Symptome aufweist. Lediglich 417 Millionen Menschen sind mit dem Herpes-simplex-Virus 2 (HSV-2) infiziert, der unter anderem zu Genitalherpes führen kann.

Übertragung

Die HS-Viren dringen bei einer Primärinfektion über die Schleimhaut des Mund-Rachen-Raumes (überwiegend das HSV-1) und des Genitaltraktes (überwiegend das HSV-2) ein. Es ist demnach möglich Genitalherpes durch den Kontakt der Genitalschleimhaut mit Lippenherpes zu bekommen – beispielsweise durch Oralsex.