So war seine Kindheit
Der 80-jährige Designer ging sogar im Anzug zur Schule, während seine Mitschüler Alltagskleidung trugen. Im Interview mit ‚Zeit.de‘ gesteht er: „Kurze Hosen fand ich schon immer erniedrigend – das ist etwas für dumme Jungs.
Ich spielte nicht mit anderen Kindern, ich fand Kinder grauenhaft. Das Einzige, was ich gemacht habe, war lesen und Sprachen lernen und zeichnen. Als Kind hatte ich nur einen Wunsch: erwachsen zu sein – und Ernst genommen zu werden. Heute lege ich da keinen Wert mehr drauf.“
Rückblickend würde der ‚Chanel‘-Designer nicht behaupten, Probleme mit anderen Kindern gehabt zu haben. Dennoch reflektiert er sein eigenes Verhalten ungeniert, kann jedoch den Blick anderer auf sich häufig nicht nachvollziehen. Seine ehemaligen Mitschüler äußerten sich vor Kurzem eher negativ über den Hamburger Modeschöpfer. Er erzählt weiter: „Die wussten, dass ich ein bisschen anders bin, aber ich hatte keine Probleme mit ihnen. Ich war unerträglich altklug. Ich habe neulich in einem Artikel gelesen, dass ehemalige Mitschüler meinen, ich sei damals distanziert gewesen. Kam mir gar nicht so vor.“