So schaffst du es, Dinge nicht mehr persönlich zu nehmen
Morgens beim Bäcker drängelt sich ein dreister Typ vor, in der Ubahn rempelt dich dann wer an und im Büro kassierst du zusätzlich noch eine blöde Bemerkung von der Kollegin? Bei so einem Start in den Tag vergeht einem schnell mal die Laune – vorausgesetzt, man nimmt Vorfälle wie diese persönlich. Während Sticheleien, willkürliche Unhöflichkeiten und schnippische Bemerkungen an manchen abprallen, saugen andere sie direkt auf und reagieren gekränkt, beleidigt oder verletzt. Gehört man zu den Menschen, die sich schnell mal was zu Herzen nehmen, sollte man sich dessen bewusst sein – denn nur so kann man aus dieser Negativ-Spirale ausbrechen. Bei der nächsten kriseligen Situation führe dir vor Augen, dass es absolut sinnlos ist, die Bemerkung an dich ranzulassen.
So befreist du dich davon, Dinge immer persönlich zu nehmen
Nimm dir bewusst einen Moment zum Durchatmen. Impulsiv zu handeln (und zu antworten), könnte man schon wenig später bereuen, wenn sich die Lage wieder abgekühlt hat. Besser ist es, im wahrsten Sinne des Wortes, ein paar Mal in Ruhe durchzuschnaufen. So bekommst du Abstand und kannst die Situation rationaler betrachten.
Analysiere die Lage. Könnte es sein, dass du die Bemerkung falsch aufgefasst hast? Sollte es Unklarheiten geben, solltest du dein Gegenüber das wissen lassen. Frag ihn oder sie direkt, wie die Aussage gemeint war. Außerdem kannst du ganz sachlich klarstellen, wie es dir in dem Moment geht und wie du die Aussage aufgefasst hast. Nur so können Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden.
Mach dir bewusst, dass es nichts mit DIR zu tun hat. Sollte wirklich eine Meldung gefallen sein, die schlicht unhöflich und unnötig ist, mach dir klar, dass die andere Person mit diesem (dummen) Verhalten sicher nicht die Macht hat, dass du über sie nachdenkst und dich schlecht fühlst. Pampige Menschen sind pampig, weil sie so sind. Sie haben ein Problem, und das bist definitiv nicht du, sondern sie selbst.
Erzähle einer Freundin von der Situation. Eine andere Person einzuweihen, hilft allein schon deswegen, weil reden befreiend wirkt. Außerdem hat eine außenstehende Person garantiert auch immer einen anderen Zugang und einen anderen Blickwinkel auf die Situation. Auch das ist besonders wichtig, wenn man aus seinem (eingefahrenen) Gedankenkarussell ausbrechen möchte.