So lange dauert Liebeskummer laut Studie im Durchschnitt
Geht eine Beziehung auseinander, haben die Beteiligten meist ordentlich darunter zu leiden. Manche kämpfen länger damit, manche weniger. Doch wie lange dauert Liebeskummer im Durchschnitt?
Die Online-Partnervermittlung ElitePartner hat sich nun genau mit dieser Frage beschäftigt.
Wie lange dauert Liebeskummer im Durchschnitt?
Es gibt wohl kaum ein Gefühl, das häufiger besungen wurde als Liebeskummer – denn es ist ein Zustand, den so gut wie jeder kennt. Die Plattform zur Partnervermittlung ElitePartner hat sich genau mit dieser Thematik auseinandergesetzt. In einer Studie wurden rund 7260 Internetnutzer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren zu ihrer Erfahrung mit Liebeskummer befragt. Besonders interessant ist dabei die durchschnittliche Dauer des Herzschmerzes. Im Durchschnitt beträgt die Leidensdauer über ein Jahr! Hier im Detail:
- Gesamt: 12,4 Monate
- Frauen: 12,8 Monate
- Männer: 11,9 Monate
Wie man sieht, macht das Geschlecht bei Herzschmerz kaum einen Unterschied aus. Minimal leiden Frauen etwas länger als Männer.
Verlassene haben länger Kummer
Ausschlaggebend für die Dauer ist also nicht das Geschlecht, sondern ob man selbst Schluss macht oder ob man verlassen wurde. Wem Letzteres passiert, hat häufiger Liebeskummer. Ganze 26 Prozent der befragten Verlassenen litten zu dem Zeitpunkt der Studie sogar immer noch an Liebeskummer. Das kann daran liegen, dass der Liebeskummer von Verlassenen länger andauert: im Durchschnitt sogar 14 Monate, ergab die Studie.
Doch auch wer die Trennung selbst in die Hand nimmt und mit dem Partner Schluss macht, ist vor Liebeskummer nicht gefeit. Denn auch ein Drittel der Singles, die selbst aktiv Schluss gemacht haben, litt oder leidet danach unter Herzschmerz. Trotzdem struggeln die aktiv Trennenden weniger. Zwei Drittel der Befragten gaben sogar an, gar keinen Kummer gehabt zu haben.
Frauen trennen sich häufiger
Aber wer trennt sich denn nun häufiger – Männer oder Frauen? Laut ElitePartner-Studie sind es eindeutig erstere: 44 Prozent der Frauen geben an, bei ihrer letzten Beziehung selbst aktiv Schluss gemacht zu haben. Unter den Männern sind es nur 28 Prozent. Insgesamt wird knapp jede dritte Beziehung einvernehmlich getrennt.
Das rät die Expertin
Das Ende einer Beziehung ist für die meisten nichts anderes als das Scheitern einer Liebe, erklärt Lisa Fischbach, Psychologin bei ElitePartner. „Selten lösen sich all die emotionalen Verbindungen, warum man sich geliebt hat, mit der Trennung plötzlich auf. Deshalb leiden die meisten unter dem Verlust der Partnerschaft und brauchen viele Monate, um den Kummer zu verarbeiten“, gibt die Expertin zu bedenken.
Die Psychologin empfiehlt Gespräche, um das Ende der gemeinsamen Lebensplanung für beide nachvollziehbar zu klären und fair über die Auflösung von gemeinsamem Besitz oder Sorgerecht zu verhandeln: „Das vermeidet oft Selbstzweifel, Wut und Rachegedanken, die sehr hinderlich sind beim Überwinden von Liebeskummer und dem Erlangen persönlicher Zufriedenheit als Single“.