New York, New York! Wir verzichten jetzt bewusst darauf, irgendwelche Klischees über diese  faszinierende US-Metropole abzuladen. Es gibt ja nur zwei Meinungen zu der Stadt – entweder man liebt sie oder man hasst sie. Wer zur ersten Gruppe zählt, bekommt mit unseren zwei Routenvorschlägen ein Alternativprogramm zur üblichen Sehenswürdigkeiten-Tour zwischen Times Square und Freiheitsstatue.

Untypisch und hip: Brooklyn

Meist konzentrieren sich New-York-Besucher auf Manhattan, dabei besteht die Stadt natürlich nicht nur aus diesem Gebiet. Ein Abstecher nach Brooklyn zahlt sich auf jeden Fall aus, hier gibt es zwar auch noch jede Menge Touristen, aber die New Yorker sind schon mal in der Überzahl. Hier erlebst du jedenfalls eine andere Seite der Stadt. Am besten ist es, du startest dennoch in Manhattan, nämlich an der U-Bahn-Station Brooklyn Bridge – City Hall (Linien 4, 5 oder 6). Dann überquerst du die berühmte Brücke zu Fuß, was eine Unmenge toller Fotomotive ergibt; bei gutem Wetter kannst du sogar die Freiheitsstatue fotografieren. In Brooklyn angelangt, schlenderst du zur Ecke Clark Street – Henry Street (alternativ könntest du mit der U-Bahn auch gleich hierher fahren, Station Clark Street). Hier findest du eine Reihe kleinerer Geschäfte und Restaurants. Dann führt dich dein Weg wieder zurück Richtung Brooklyn Bridge. Die Gegend hier nennt sich Brooklyn Heights und ist als Wohngebiet sehr begehrt; es ist erstaunlich ruhig und hat so gar nichts mit dem hektischen Gewusel in den Touristengegenden zu tun. Vorne am Ufer, direkt neben der Brücke, fahren Fähren nach Manhattan; hier könntest du dir bei der berühmten „Brooklyn Ice Cream Factory“ ein Eis gönnen und die Aussicht genießen. Gleich daneben gibt es köstliche (und billige) Hot Dogs.

Gehe dann unter der Brücke durch zu Jane´s Carousel – nicht nur bei den Kleinsten beliebt. In diesem Gebiet gibt es ebenfalls viele interessante Shops und kleine Lokale, ganz zu schweigen von Gallerien, die nicht nur Touristen-Klumpert anbieten. Hier haben sich viele Werbeagenturen und Medienfirmen angesiedelt. Der Weg führt dich unter der Manhattan Bridge hindurch zur „Brooklyn Roasting Company“, wo es Kaffee in allen erdenklichen Variationen gibt. Nimm dir Zeit, auch hier die Umgebung zu erkunden – vergiss mal das typische Touristenbenehmen, steck das Handy weg und versuche einfach, den Rhythmus der Stadt zu finden. Die New Yorker sind nämlich erstaunlich entspannt, anders ist das Leben hier gar nicht möglich.

Wenn du dann noch Zeit und Lust hast, könntest du den derzeit angeblich coolsten Stadtteil von New York (und angeblich der ganzen Welt) aufsuchen, nämlich Williamsburg, das ebenfalls zu Brooklyn gehört. Es gilt als unbestrittenes Mekka der Hipster mit seiner unendlichen Auswahl an Boutiquen, Gallerien, kleinen Musikläden, Street Art und vor allem vielen coolen Leuten (oder zumindest solchen, die sich dafür halten). Die Anzahl der Bartträger ist derzeit extrem hoch. Dreh- und Angelpunkt ist die Bedford Avenue.

Karte zur Brooklyn-Tour:

Shopping-Mekka Union Square

Rund um den Union Square ist die Hölle los, keine Frage. Wer lärmempfindlich ist oder Hektik verabscheut, sollte diese Region meiden. Die Gegend hier heißt Flatiron District, benannt nach dem bekannten flachen Gebäude. Wir beginnen unseren Shopping-Rundgang (Bargeld und/oder Kreditkarte nicht vergessen!) aber am Union Square Park (U-Bahn 14 Str – Union Square), schon rund um diesen Park gibt es eine Unmenge interessanter Shops – von Sephora über Nordstrom Rack (schwerer Schnäppchen-Alarm!) bis zu einem Doc-Martens-Store (etwas oberhalb am Broadway). Wir starten zunächst in Richtung SoHo und Lower Manhattan: Gehe den Broadway hinunter, vorbei an „Forbidden Planet“ (Science-Fiction- und Horror-Zeugs) zum faszinierenden „Strand Bookstore“, die größte Buchhandlung der Stadt. Hier gibt es auch Unmengen an gebrauchten Büchern zu finden. Eine wohlverdiente Pause könntest du im Café „Brazilia“ einlegen, wo köstlicher Kaffee, kleinere Speisen und eine freundliche Atmosphäre zu finden sind.

Und weiter geht’s: Am Broadway häufen sich nun interessante Shopping-Gelegenheiten, etwa eine Filiale von Urban Outfitters oder eine von Brandy Melville. Du könntest dann zum Beispiel in der Broome Street rechts abbiegen und Richtung Greene Street den Rundwanderweg fortsetzen. Gleich in der Nähe befindet sich ein Dash-Geschäft (119 Spring Street) – wenn du die Kardashians nicht abstoßend findest, könnte die Boutique einen Abstecher wert sein. Wenn dann deine Füße oder das Einkaufsbudget erschöpft sind, findest du in der Prince Street eine U-Bahn-Station (Linien N, Q, R). Wenn nicht, dann weiter die Greene Street stadtaufwärts, vorbei an einem Apple-Store und via Washington Square Park zurück in Richtung Union Square. Wenn du immer noch nicht genug hast, könntest du via Broadway oder 5th Avenue zu besagtem Flatiron Buildung gehen. Auf dem Weg dorthin gibt es viele Möglichkeiten, hart verdientes Geld auszugeben, beispielsweise bei Victoria´s Secret (115 5th Ave).

Karte zur Shopping-Tour:

Hotel-Tipp:

Eine gute, bewährte Wahl für ein Hotel etwas außerhalb des totalen Trubels ist das Loews Regency auf der Park Avenue – es liegt auch zentral, um ganz New York erkunden zu können. Die Vorteile: Die Zahl der Touristen hält sich in Grenzen, die Zimmer sind ausreichend groß und geschmackvoll eingerichtet, die Mitarbeiter betont freundlich – und die Chance, einen Hollywood-Promi zu sichten, gar nicht so gering: Das Loews wird oft von Produktionsfirmen für Pressekonferenzen oder Meetings genutzt.

Außerdem kann man hier mal in Ruhe durch die unmittelbare Umgebung schlendern, ohne gleich von den Massen überrollt zu werden.

Internet: https://www.loewshotels.com/regency-hotel/

Loews Regency auf Google Maps: