Bereits seit Herbst ist die Gartensaison offiziell beendet – denn den meisten Leuten wird es dann draußen ganz einfach zu kalt und zu ungemütlich. Allerdings lassen sich mit den richtigen Tipps auch die kalten Monate zum Feiern nutzen. Eine heiße Gartenparty kann daher nicht unbedingt nur im Sommer stattfinden. Wer weiß, was zu tun ist, amüsiert sich draußen auch im Winter ausgiebig.

Auch im Winter für warme Stimmung sorgen

Egal wann und wie eine Party organisiert wird, sollte zuallererst an die richtige Stimmung gedacht werden. Denn wie oft sind Partys, was die Musik und vielleicht auch was die Gäste angeht eher mittelmäßig, was die Location und die Dekoration und alles drumherum angeht, aber so einzigartig, dass man dennoch Spaß hat und kaum mehr weg möchte. Auf eine solche schöne Stimmung sollte vor allem auch dann gesetzt werden, wenn die äußeren Faktoren für eine gelingende Party eher ungünstig stehen. So mag auch die Gartenparty im Winter viele Eingeladene zunächst abschrecken – außer aber, man verspricht, dass es trotz Kälte, eine „heiße Angelegenheit“ wird.

Deswegen ist er wichtig, dass man die Gäste bereits bei Ankunft von seinem Versprechen überzeugen kann. Das gelingt natürlich nicht, wenn die Location kaum von einem Weihnachtsmarktstand zu unterscheiden ist, an dem man sich an kalten Tagen zwar einige Minuten aufhalten und ein oder zwei Gläschen Glühwein schlürfen kann, dann doch aber schnell kalte Füße bekommt und nach Hause möchte.

Um das zu vermeiden kann beispielsweise bereits mit der passenden Beleuchtung gerade am Abend einiges erreicht werden. Solarlampen etwa im Außenbereich, LED-Leuchten und ausgeleuchtete Spots zum Beispiel auf der Terrasse schaffen sofort eine festlichere Atmosphäre. Auch Lichterketten und vielleicht sogar direkte, kleine und offene Feuerquellen, wie Fackeln am Weg oder eine Feuerschale in einer Ecke des Gartens sorgen für stimmungsvolle Akzente. Wem das zu aufwendig ist, der kann auch einfach einige Teelichter in hohe Gläser legen und diese im Garten verteilen.

Umrüsten und Vorsorgen für die Party im Freien

Damit es ganz konkret auch wirklich nicht zu kalt auf der Gartenparty ist und die Gäste nicht bald wieder verschwinden möchten, ist natürlich zu überlegen, wo die Gäste untergebracht werden können und wo sie auch über Stunden hinweg gerne sitzen und sich unterhalten möchten. Eine kurze Begrüßung im Freien ist natürlich möglich, anschließend sollte es aber bald die Möglichkeit geben, sich überdacht irgendwo niederlassen zu können.

In einigen überdachten Pavillons lassen sich Heizstrahler praktisch an der Decke platzieren. fotolia.de © rdnzl (#102202124)

Am besten eignet sich dafür natürlich ein Gartenhaus in entsprechender Größe. Dieses sollte im besten Fall über einen Innenraum-Kamin oder einen Holzofen verfügen. Praktisch sind auch im Gartenhaus vorhandene sanitäre Einrichtungen und eventuell sogar die Möglichkeit, einigen wenigen Gästen eine Übernachtungsmöglichkeit anzubieten. Ein typisches Blockbohlenhaus ist für eine Gartenparty im Winter deshalb optimal, weil es ganz natürlich die richtige Stimmung vermittelt: Im Kamin brennt die ganze Zeit ein kleines, gemütliches Feuer, auf den elektrischen Kochplatten köchelt beispielsweise eine leckere, würzige Linsensuppe und es wird der Glühwein erhitzt, der einen genüsslichen Duft verbreitet. Auf dem Parkett macht das Tanzen zu passender Musik außerdem eine Menge Spaß und wem es zu warm wird, der kann ins Freie, und im Garten frische Luft schnappen.

Da die meisten nicht über ein solch geräumiges Gartenhaus verfügen oder manche den Garten vielleicht noch mehr in die Party miteinbinden möchten, kann alternativ auch zu einem Pavillon gegriffen werden. Optimalerweise verfügt dieser über Seitenteile, die bei Kälte geschlossen werden können, wodurch sich externe Wärme im Inneren des Pavillons besser aufstauen und nicht etwa sofort wieder in den Garten entweichen kann. Aber wie lässt sich diese Wärme für die Gartenparty denn eigentlich am besten künstlich erzeugen?

Mit den richtigen Hilfsmitteln der Kälte trotzen

Es gibt unterschiedliche Methoden, eine kalte Gartenparty so richtig aufzuheizen und es für die Gäste gemütlich zu machen.

  • Am besten eignen sich, gerade auch für das Innere von Pavillons, aber auch etwa neben Stehtischen oder in einem größeren Garten verteilt, Heizstrahler und Heizpilze. Diese mobilen Heizer sind flexibel einsetzbar, bei Bedarf immer wieder schnell umstellbar und können so bei jeder Situation auf der Gartenparty angepasst werden. Damit niemand sich eine Erkältung holt sind sie die zuverlässigsten Wärmespender.
  • Die beste Alternative zu den Heizstrahlern sind bereits erwähnte Feuerschalen oder gar offene Lagerfeuer, für die natürlich die entsprechende Fläche im Garten gegeben sein muss. Gerade bei Schrebergärten oder großen Gärten außerhalb der Stadt ist dies ja aber nicht selten der Fall. Das sollte ausgenutzt werden. Mit nichts anderem kann eine solch intensive und romantische Stimmung auf einer Party erzeugt werden, wie mit einem großen, offenen Feuer, um das sich ringsherum etwa auch Baumstämme oder auch Bierbänke die Gäste setzen. Rundherum kann sich dem Treiben hingegeben werden oder das Feuer wird aktiv genutzt, um zum Beispiel Stockbrot/ Knüppelteig zu backen oder Marshmallows zu rösten.
  • Da es gerade im Sitzen oft schnell relativ kalt wird – selbst, wenn mit Heizstrahlern und Co. vorgesorgt wurde –, zahlt es sich ebenfalls meist aus, wenn mehrere Wolldecken für frierende Gäste bereitliegen. Eingekuschelt in eine Decke wird es den meisten schnell warm und die Optik der Decken alleine schafft zusätzlich eine Gemütlichkeit auf der Feier.

Die beste Verpflegung für die Gartenparty

Nicht nur das Außenherum sorgt für Wärme auf der Gartenparty, auch von innen lassen sich die Gäste mit der richtigen Verpflegung nachhaltig aufheizen. Im Sommer stehen die meisten Partygäste im Garten auf kaltes Bier, Cocktails und Limonaden, im Winter dagegen sollten es natürlich eher Heißgetränke sein (was nicht bedeutet, dass die anderen Getränke nicht auch zumindest in kleiner Stückzahl bereitgestellt werden sollten. Ausnahmen gibt es natürlich immer).

Brötchen und Würste auf dem Grill und dazu etwas Salat lassen sich schnell aus der Hand essen und sind somit für Partys im Winter wunderbar geeignet. fotolia.de © Peter Atkins (#30273112)

Glühwein ist, selbst wenn Weihnachten vielleicht schon längst wieder vorbei sein sollte, immer eine feine Sache und bringt die meisten Leute schnell in die richtige Stimmung.  Ansonsten wärmen auch eine richtig gut zubereitete Feuerzangenbowle, ein Grog oder Punsch sowohl den Körper, als auch die Seele. Auch mit diversen Teegetränken kann für alkoholfreie und leckere Abwechslung gesorgt werden.

Selbstverständlich gehört zu jeder guten Gartenparty auch gutes Essen. Im Winter sollte dieses im besten Fall auch noch aufwärmen und zufrieden machen. Wo dies zu wärmeren Jahreszeiten mit leichten Mahlzeiten, wie Salaten und ein wenig Fleisch oder Fisch oder auch einfach nur vegetarisch mit Gemüse gelingt, kann es im Winter auch ein wenig fettiger zugehen. Die ganze Kocherei kann übrigens, genau wie im Sommer, ebenfalls auf dem Grill stattfinden. Das Wintergrillen ist angesagt, wie nie zuvor und sorgt auch an kalten Tagen für eine lockere Atmosphäre im Garten. Wer Fleisch mag, kann beispielsweise einen Braten vorbereiten, Vegetarier können zu Grillkäse, wie Halloumi oder klassischem Schafskäse greifen, der am Spieß oder mit Gemüse verschiedentlich zubereitet werden kann.

Da das Essen im Winter natürlich recht schnell erkaltet, sollte es am besten direkt vom Grill auf den Teller kommen und von dort schnellstens im Mund landen. Kleinere Snacks aus der Hand, wie Bratwürste oder Falafel, die sich kurzum im Brot anrichten lassen und sofort gegessen werden können, sind ebenfalls zu empfehlen.