„Ich hatte alles, was ich brauchte, um glücklich zu sein. Und trotzdem fühlte ich mich im vergangenen Jahr sehr oft unglücklich“, schrieb Chrissy Teigen in einem am Montag veröffentlichten Essay in der US-Ausgabe der Zeitschrift „Glamour“.

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Es sei ihr schwer gefallen, die Diagnose zu akzeptieren und sie habe auch gezögert, darüber zu sprechen. „Ich sah meinen Arzt an und meine Augen tränten, weil ich es leid war, Schmerzen zu haben. Auf der Couch zu schlafen. Nachts aufzuwachen. Mich zu übergeben. Mich an den falschen Menschen abzuarbeiten. Mein Leben nicht zu genießen. Meine Freunde nicht zu sehen. Nicht die Energie zu haben, mit meinem Baby einen Spaziergang zu machen.“ Als der Arzt ihr die Symptome aufzählte, habe sie ihre Diagnose gehabt: Wochenbettdepression und eine Angststörung. Ihre schlimmsten Tage habe sie nun aber überstanden, schrieb Teigen.

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Wochenbettdepression beschreibt ein Gefühl von innerer Leere und tiefer Traurigkeit, von denen der American Psychological Association zufolge bis zu jede siebente Gebärende betroffen ist. Die teils erst Monate nach der Geburt eintretende Krankheit kann auch Angst- , Schuld- und Versagensgefühle, sexuelle Unlust und Suizidgedanken umfassen. Vor allem aber bleibt den Frauen das eigene Kind fremd: Sie können es nicht lieben. In leichteren Fällen handelt es sich um die als „Babyblues“ bekannte, hormonell bedingte Verstimmung, die nach ein paar Stunden oder Tagen von allein wieder verschwindet.