Sechsjährige Zwillinge beschützen ihre Mutter vor Angreifer – mit Kinderspielzeug
In Florida kam es jetzt zu einem eher ungewöhnlichen Polizeieinsatz. Denn einer Frau, die von ihrem Freund angegriffen wurde, kamen ausgerechnet ihre sechsjährigen Zwillinge zur Hilfe – und zwar mithilfe von Spielzeug und einem Föhn.
Für die Polizei in Florida sind die beiden Mädchen deshalb „kleine Helden“.
Zwillinge beschützen Mutter mit Spielsachen und Föhn
Es ist ein absoluter Schreckensmoment, den eine Frau im amerikanischen Florida jetzt erleben musste. Denn als sie ihren Freund bittet, ihre Wohnung zu verlassen, weigert sich dieser und wird stattdessen aggressiv und gewalttätig. Ein Moment, in dem die Frau auf schnelle Hilfe angewiesen ist, die sie zum Glück auch bekommt.
Jedoch nicht von der Polizei oder einem Nachbarn, der die Auseinandersetzung mitbekommt, sondern von ihren sechsjährigen Zwillingstöchtern. Denn als die beiden mitbekommen, dass der Mann in ihrem Zuhause alles andere als freundlich ist, attackieren sie ihn. Mit Spielzeug, Stöcken und einem Haarföhn wehren sie den 33-Jährigen so lange ab, bis ihre Mutter in Sicherheit flüchten kann.
„Sie nahm einen Drumstick und fing an ihn zu schlagen“, erzählt die Mutter rückblickend gegenüber Fox. Die Frau läuft daraufhin ins Badezimmer und ruft ihre Zwillinge zu sich. Doch die beiden bleiben standhaft und wehren den Angreifer weiterhin ab – so lange, bis die Mutter die Polizei rufen kann.
Mädchen werden als „kleine Helden“ gefeiert
Ein außergewöhnlicher Fall, betont auch die Polizei, die wenig später zum Tatort kommt und den Mann wegen Drogenbesitz und Körperverletzung festnimmt. Denn, dass die beiden sechsjährigen Mädchen ihre Mutter so eifrig beschützen wollten, ist für die Beamten einzigartig.
Die Polizei feiert die Zwillinge deshalb jetzt als „kleine Helden“ und lobt ihren mutigen Einsatz. Und auch die Nachbarschaft feiert den heldenhaften Einsatz der Kinder. „Sie haben ihre Mutter beschützt“, lobt etwa die Nachbarin Carrie Jacobs gegenüber News 6. „Es ist gut, dass sie das getan haben, denn ihre Mutter ist heute noch hier.“
Für den 33-jährigten Angreifer heißt es jetzt übrigens: Gerichtstermin. Denn der Mann wurde zwar gegen Kaution freigelassen, muss sich jedoch am 7. Oktober vor Gericht für seine Taten rechtfertigen.