Schuluniformen sollen künftig gender-neutral sein
Im 16. Jahrhundert hat sich die Idee einer einheitlichen Kleiderordnung für Schüler von Cambridge aus im ganzen Vereinigten Königreich verbreitet: Schüler sollten sich durch geistige Größe auszeichnen, nicht nur ihren Kleidungsstil. Seitdem sind Schuluniformen in UK an den meisten Eliteschulen Usus, aber auch an staatlichen Schulen werden sie getragen – wenn auch die Regeln dort weniger streng gehandhabt werden.
Sobald die Kinder also zum ersten Mal eine Schule betreten, werden sie je nach Geschlechterrolle eingeteilt – in Bluse oder Hemd und Krawatte. Aber was trägt ein/e Schüler/in, die Transgender ist? Darauf will man im Vereinigten Königreich jetzt nämlich verstärkt Rücksicht nehmen. Das Projekt „Educate & Celebrate“ will es den Schülern nun ermöglichen, Gender und Persönlichkeit so auszudrücken, wie es für sie am besten ist. Die Allens Croft Schule in Birmingham hat bereits eine gender-neutrale Richtlinie für Schuluniformen vorgelegt, die es Jungs gestatten soll, Röcke zu tragen. Etwa 80 Bildungseinrichtungen führen nun gender-neutrale Schuluniformen ein, aus den Lehrplänen werden einschränkende Begrifflichkeiten gestrichen. Alles dafür, dass sich LGBT-Kids wohler fühlen.
Wie genau die neutraleren Uniformen aussehen und ob auch Kids, die nicht zur LGBT-Community zur freien Wahl ihrer Schuluniform berechtigt sind, wissen wir allerdings nicht. Die Allens Croft Schools definiert Genderneutralität auf ihrer Website folgendermaßen: