Coronavirus: Daheim arbeiten oder stundenlang Netflix schauen – dafür braucht es eine starke und stabile Internet-Verbindung.

Worauf solltest du dabei achten?

Internet daheim schneller machen

Daheim lernen, daheim arbeiten, daheim Filme schauen, daheim Livestreams erleben – wegen des Coronavirus sind viele derzeit darauf angewiesen, dass die Internet-Verbindung in den eigenen vier Wänden reibungslos funktioniert. Schnelles Internet ist längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Aber je mehr Geräte gleichzeitig angebunden sind und je mehr Daten übertragen werden, desto schwieriger könnte es werden.

Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, rasches Internet daheim zu bekommen: In Österreich kommen Kabelnetz (über Kabelbetreiber wie Kabsi), Telefonleitung (DSL) oder Mobilfunknetz (dank LTE-Technologie) infrage. Auch eine Mischung aus DSL und LTE ist denkbar (Hybrid). Wer jetzt rasch einen Anschluss ans rasche Internet braucht, wird wohl auf eine Mobilfunklösung vertrauen. Denn das Aufstellen eines Routers mit SIM-Karte geht am einfachsten.

In Österreich sind bereits viele Haushalte (und auch viele Büros) nicht über eine fixe Leitung mit dem Internet verbunden, sondern über das Mobilfunknetz, also drahtlos. Die Grundlage dafür ist das bestehende 4G-Netz, mit dem auch größere Datenmengen problemlos transferiert werden können. Das erspart auch die Verlegung von Kabeln in Häusern und Wohnungen. Doch es hat auch den Nachteil, dass es in manchen Gegenden zu weniger starken Übertragungsraten oder Einschränkungen kommen kann. Der Ausbau des Glasfasernetzes, über das extrem rasches Breitbandinternet in vielen Landesteilen möglich ist, verzögert sich. Und gar so rasch sind die Österreicher derzeit gar nicht unterwegs. Laut einer Untersuchung der OECD beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit hierzulande bei rund 37 Mbps für das Herunterladen von Daten (der Upload ist immer viel langsamer). Zum Vergleich: In Frankreich sind es knapp 110 Mbps, in Singapur sogar knapp 200 Mbps.

Tipps für das Breitband-Internet daheim

Ein Problem kann die Verteilung des Wlan-Signals in der Wohnung oder in Häusern sein. Denn speziell bei dicken Wänden oder über mehrere Stockwerke ist da schwierig. Helfen können sogenannte Powerline-Systeme: Dabei nutzt man ganz normale Stromleitungen, um das Internetsignal im Haushalt zu verteilen. Angeboten werden solche Powerline-Verteiler unter anderem von Devolo. Auch ein sogenanntes Mesh-System (etwa von Netgear oder auch von Google) kann helfen. Dabei schließt man zwei bis drei Wlan-Router zusammen, um das Signal in voller Stärke zu verteilen.

  • Preise vergleichen: Die Preise für rasches Internet können variieren, daher am besten mehrere Anbieter vergleich – etwa über das Vergleichsportal durchblicker. Dabei auf die genauen Bedingungen (Laufzeit, Kündigungsmöglichkeiten, maximale Datenmenge etc.) achten. Ist das Endgerät (z.b. der Router) schon im Preis enthalten?
  • Welche Geschwindigkeit und welche Datenmengen brauche ich? Um Artikel auf miss.at oder Facebook-Postings zu lesen, braucht man keine superschnelle Verbindung – sehr wohl aber für stabile Netflix-Übertragung oder gar fürs Online-Zocken. Auch die maximal erlaubte Datenmenge ist wichtig, Ein Netflix-Film in hoher Qualität verbraucht schon 3 GB je Stunde – der „Herr der Ringe“ ist also aufwändig…
  • Wlan-Router richtig aufstellen: Das Ding gehört an eine zentrale Stelle gestellt, nicht in den hintersten Winkel der Wohnung. Nichts davor stellen, vor allem keine anderen elektrischen Geräte. Falls Router in der Umgebung stören (etwa einer des Nachbarn), dann gegebenenfalls die Einstellungen verändern.
  • Firewall beachten: Oftmals können allzu strengen Firewall- und Virenschutzeinstellungen das Herunterladen von Dateien blockieren.
  • Wlan mit Passwort schützen: Vielleicht ist das Internet so langsam, weil jemand unerlaubt über deine (bezahlte) Verbindung mitsurft. Das Wlan-Netz daheim daher immer über ein (gutes) Passwort schützen.
  • Direkte Verbindung: Geräte, die eine hohe Datengeschwindigkeit brauchen, nicht über das Wlan-Netz drahtlos an DSL- oder Kabelrouter anbinden, sondern direkt über ein Netzwerkkabel.
  • Router neu starten: Stockt die Verbindung, den Router neu starten, das hilft manchmal.