„Scheiße, Erbrochenes, Blut“: Warum Keira Knightley so tabulos über die Geburt ihrer Tochter spricht
Schauspielerin Keira Knightley (33) hat ein wichtiges Anliegen: Sie wünscht sich einen ehrlicheren Umgang mit dem Thema Geburt samt zugehöriger noch immer herrschender Tabus in der Öffentlichkeit. Dazu verfasste sie einen offenen Essay über die Geburt ihrer eigenen Tochter Edie, der kürzlich veröffentlicht wurde. In The Weaker Sex (Das schwächere Geschlecht) erzählt sie völlig ungeschönt ihre Erlebnisse und möchte damit zu Enttabuisierung beitragen. „Ich erinnere mich an die Scheiße, das Erbrochene, das Blut, die Stiche. Ich erinnere mich an mein Schlachtfeld,“ schreibt sie. „Und ich bin das schwächere Geschlecht?“ Tochter Edie kam im Mai 2015 zur Welt.
Keira Knightley: Unverständnis für Kate
„Meine Vagina ist aufgerissen. Du kamst mit geöffneten Augen raus. Die Arme in die Luft gerissen und schreiend. Sie haben dich auf mich gelegt, mit Blut und Fruchtschmiere bedeckt, dein Kopf war unförmig vom Geburtskanal. Pulsierend, keuchend, schreiend“, beschreibt Keira ihre Erlebnisse. Nur einen Tag nach Tochter Edie kam die Tochter von Herzogin Kate und Herzog William zur Welt. Kates Entscheidung, nur wenige Stunden nach Prinzessin Charlottes Geburt an die Öffentlichkeit zu gehen, kritisiert sie: „Wir stehen auf und schauen auf den Fernseher. Sie ist sieben Stunden später aus dem Krankenhaus entlassen worden, ihr Gesicht ist geschminkt und sie trägt High Heels. Das Gesicht, das die Welt sehen will.“
„Sieh schön aus. Sieh stilvoll aus, zeig dein Schlachtfeld nicht, Kate. Sieben Stunden nach deinem Kampf mit Leben und Tod, sieben Stunden, nachdem dein Körper aufgebrochen ist und blutiges, kreischendes Leben herausgekommen ist. Zeig es nicht. Sag es nicht. Steh dort mit deinem Mädchen, umringt von einem Rudel männlicher Fotografen“, lässt Keira Kate schriftlich ausrichten. Keira lebt mit Ehemann James Righton und der gemeinsamen Tochter in London.