Sarah Connor hat eine syrische Flüchtlingsfamilie bei sich aufgenommen
Sängerin Sarah Connor hat eine syrische Flüchtlingsfamilie bei sich zu Hause aufgenommen. „Ich maße mir nicht an, ein Vorbild zu sein. Ich kann verstehen, dass nicht jeder Flüchtlinge bei sich aufnehmen kann oder will“, schreibt die in Berlin lebende Musikerin in einem Essay in der Wochenzeitung „Die Zeit“.
„Aber was sich jeder erlauben kann, ist, ein bisschen Wärme, Nähe, Trost und Liebe zu spenden, ohne sich fürchten zu müssen.“ Eine 39-jährige Frau aus Aleppo lebe seit über vier Wochen zusammen mit ihren fünf Kindern in der Einliegerwohnung in ihrem Haus, so Connor.
Sie habe eigentlich nicht vorgehabt, dies öffentlich zu machen, schreibt die 35-Jährige, die selbst Mutter von drei Kindern ist. „Doch Boulevardmedien haben es nun getan.“ Daher erzähle sie die Geschichte selbst, um die syrischen Flüchtlinge und ihre eigene Familie „vor Spekulationen, Gerüchten und womöglich auch Anfeindungen zu schützen“.
Sie bitte darum, die Privatsphäre der Gastfamilie zu respektieren. „Ich habe keine Ahnung, wie und ob unser Land diese Herausforderung meistern wird“, so Connor in dem Essay. Sie habe keine politische Lösung, und auch sie sei besorgt. „Aber ich kann nicht so tun, als wüsste ich nicht von dem Leid der Menschen, die hier Zuflucht suchen.“