Hollywoodstar Sandra Bullock trauert um ihren langjährigen Partner Bryan Randall. Der Fotograf sei bereits am Wochenende an den Folgen der Nervenkrankheit ALS gestorben, wie die Familie mitteilt.

Seine schwere Erkrankung hielt der 57-Jährige lange Zeit geheim.

Langzeitpartner von Sandra Bullock an ALS gestorben

Es sind schwere Zeiten, die Schauspielerin Sandra Bullock gemeinsam mit ihrer Familie durchstehen muss. Ihr langjähriger Partner Bryan Randall ist gestorben. Der Fotograf habe an der Nervenkrankheit ALS gelitten, die sich zuletzt offenbar verschlimmerte und den 57-Jährigen aus dem Leben riss. Wie Randalls Familie gegenüber dem People-Magazin mitteilt, sei er bereits am Wochenende verstorben. „Mit großer Trauer teilen wir mit, dass Bryan Randall am 5. August nach einem dreijährigen Kampf mit ALS friedlich verstorben ist“, so das Statement.

Dass der Fotograf an der Krankheit litt, wusste offenbar nur sein engstes Umfeld. Aus welchen Gründen er die schwere Krankheit geheim hielt, ist nicht bekannt. Die Zeit für Randall und seine Angehörigen war nicht einfach, wie es weiter heißt. „Wir sind den unermüdlichen Ärzten, die sich mit uns durch die Landschaft dieser Krankheit steuerten, und den erstaunlichen Krankenschwestern, die unsere Zimmergenossen wurden und oft ihre eigenen Familien opferten, um bei uns zu sein, unendlich dankbar“, fügte seine Familie noch hinzu.

Sandra Bullock verliert „Liebe ihres Lebens“

Sandra und Bryan sind acht Jahre gemeinsam durchs Leben gegangen. 2015 lernten sich die beiden kennen, als er den Geburtstag ihres Adoptivsohnes Louis fotografierte. Eine Hochzeit stand für das Paar allerdings nie im Raum. Aus welchem Grund, verriet Bullock in einem Interview bei „Red Table Talk“ im Jahr 2021. „Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden. Wir haben zwei wunderschöne Kinder – drei Kinder, [Randalls] ältere Tochter. Es ist das Beste überhaupt“, schwärmte die Schauspielerin damals. „Ich brauche kein Papier, um eine hingebungsvolle Partnerin und eine hingebungsvolle Mutter zu sein“, stellte Sandra klar.

Die Schauspielerin hat sich bisher noch nicht zu ihrem tragischen Verlust geäußert. Doch ihre Schwester, Gesine Bullock-Prado, teilte eine berührende Botschaft auf Instagram. „Ich bin überzeugt, dass Bry den besten Angelplatz im Himmel gefunden hat und seinen Köder bereits in rauschende Flüsse auswirft, in denen sich Lachse tummeln. ALS ist eine grausame Krankheit, aber es gibt einen gewissen Trost zu wissen, dass er die besten Betreuer hatte: meine wunderbare Schwester und die von ihr zusammengestellte Gruppe von Krankenpflegern, die ihr dabei halfen, sich zu Hause um ihn zu kümmern. Ruhe in Frieden, Bryan“.

Was ist ALS?

Könnt ihr euch noch an die Ice-Bucket-Challenge erinnern? Im Jahr 2014 kippten sich unzählige Menschen weltweit Kübeln voller Eiswasser über den Kopf, um Spenden für die schwere Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) zu sammeln, an der etwa auch Physiker Steven Hawking gestorben ist. Betroffene Menschen leiden dabei unter einer Erkrankung des zentralen und des peripheren Nervensystems.

Dabei werden motorische Fähigkeiten angegriffen, was wiederum zu Muskelzuckungen und Muskelschwund führt. Patient:innen fällt es zunehmend schwer, sich zu bewegen, zu sprechen und in weiterer Folge auch zu atmen, zu kauen und zu schlucken. ALS gilt bis heute als unheilbare Krankheit, die Lebenserwartung nach der Diagnose sinkt auf etwa drei Jahre.