Samsung baut jetzt Fingerprint-Sensoren in Kreditkarten ein
Jeder, der schon mal mit seinem Smartphone bezahlt hat, weiß: Der Fingerabdruck kann den Pin-Code ersetzen. Samsung und Mastercard wollen dieses System nun auch bei Kreditkarten einbauen.
Der Technologie-Konzern und der Zahlungsdienstleister sind eine Kooperation eingegangen, um eine Kreditkarte mit einem Fingerprint-Sensor zu entwickeln.
Kreditkarte mit Fingerprint-Sensor von Samsung
Nie wieder den Pin-Code merken: Bald soll es eine Kreditkarte geben, auf der man mittels Fingerabdruck seine Identität bestätigen kann. Dieses Vorhaben haben nun Mastercard und Samsung am 4. März präsentiert. Die Kreditkarte ist mit einem biometrischen Chip von Samsung ausgestattet und soll nicht nur mehr Sicherheit bei Kartenzahlungen bieten, sondern das kontaktlose Zahlen noch bequemer gestalten.
Das kontaktlose Zahlen hat vor allem in der Pandemie einen Aufschwung erlebt. Um nicht vielfach abgetippte Pin-Eingabefelder angreifen zu müssen, haben Banken und Kreditkartenunternehmen das Limit für kontaktloses Zahlen Anfang 2020 von 25 auf 50 Euro erhöht. Nun will Mastercard überhaupt auf eine Pin-Eingabe verzichten. Stattdessen brauch es nur den eigenen Daumen, um eine Zahlung zu beenden.
Zuerst in Südkorea
Die futuristische Kreditkarte soll zunächst von Samsung selbst als Samsung Card in Südkorea zur Anwendung gelangen. Die Abwicklung der Transaktionen läuft über Mastercard. Der Fingerprint-Sensor wird direkt in der Mastercard integriert. Dabei handelt es sich um eine neue Entwicklung und nicht um die Mastercard-eigene Technologie.
Denn 2017 hatte Mastercard angekündigt, eine Kreditkarte mit integriertem Fingerabdruckscanner zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Die Technologie hat man auch getestet, aber konnte bislang nicht den Massenmarkt erreichen, was vermutlich an den deutlich höheren Herstellungskosten einer solchen Karte liegt.