„Saltburn“-Star Barry Keoghan verlor aufgrund einer Virusinfektion fast seinen Arm
Mit seiner Rolle in „Saltburn“ wird Barry Keoghan gerade als der neue Star in Hollywood gefeiert. In einem neuen Interview enthüllt er jetzt aber: beinahe wäre es nie so weit gekommen. Denn vor wenigen Jahren litt Barry an einer fleischfressenden Infektion.
Die Erkrankung kostete ihn fast seinen Arm.
Barry Keoghan spricht über lebensgefährliche Erkrankung
Wer derzeit durch Social Media scrollt, kommt an einem Hollywood-Newcomer nicht vorbei: Barry Keoghan. Denn der irische Schauspieler erlebt mit seiner Rolle in „Saltburn“ gerade einen richtigen Hype. Seine Figur in dem Thriller fasziniert und schockiert und zeigt das Talent des 31-Jährigen. Social Media hat also einen neuen Schauspielliebling gefunden.
Doch wie Barry jetzt in einem Interview mit „GQ“ verrät, hätte er diesen Hype beinahe nicht erleben dürfen. Denn kurz vor den Dreharbeiten zu dem Film „Banshees of Inisherin“ erkrankte er an einer fleischfressenden Infektion. Die sogenannte nekrotisierende Faszitis ist eine seltene aber extrem gefährliche Erkrankung, bei der das infizierte Gewebe plötzlich abstirbt. Ursache für diese Infektion sind Bakterien, die durch Schnitte, Wunden oder Verbrennungen in die Haut eindringen. Die Folge kann dann Organversagen oder eine Sepsis sein; in einem von fünf Fällen endet die Krankheit tödlich.
Ein absoluter Horror, den Barry erleben musste. Denn auch bei ihm verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand rapide. Barry musste in einem Krankenhaus bleiben und eine Zeit lang stand sogar im Raum, dass der Schauspieler einen Arm, der von der Infektion betroffen war, verlieren würde. Denn die Ärzte überlegten, diesen zu amputieren. Als der Schauspieler die Mediziner fragte, ob er denn sterben würde, antworteten diese mit den Worten: „Nun, wir wissen es nicht.“
„Denk daran, wenn du für einen Oscar nominiert wirst.“
Und das alles so kurz vor dem Drehbeginn des Films. Wie knapp es um Barry stand, erzählt auch sein Regisseur Martin McDonagh gegenüber „GQ“. Denn er betont, dass Barry noch vier Tage vor dem Drehstart im Krankenhaus war, seinen Optimisumus jedoch nicht verlor. „Sein Arm war angeschwollen. Aber er sagte: ‚Ja, nein, mir geht es gut – wir sehen uns am Dienstag'“, erinnert sich der Regisseur. „Ich ging ins Krankenhaus und dachte: ‚Scheiße – wird er sterben?‘ Ganz zu schweigen davon, ob er den Film machen wird. Aber ich ging bestärkt raus und freute mich darauf.“ Und auch Barry erinnert sich an den Besuch, als McDonaghs abschließend zu ihm sagte: „Denk daran, wenn du für einen Oscar nominiert wirst.“
Und tatsächlich hat der 31-Jährige Glück und die Infektion kann noch rechtzeitig behandelt werden. Barry kann also bei den Dreharbeiten dabei sein – und wird einige Zeit später tatsächlich für seine Rolle als Dominic für einen Oscar nominiert. Gewonnen hat er ihn zwar damals nicht – doch wer weiß, was seine zukünftigen Projekte dem Schauspieler noch alles an Auszeichnungen einbringen werden. „Saltburn“ ist immerhin bereits für einen Critics Choice Award nominiert.