Salt Bae muss berühmtes Lokal in New York schließen: Kritiken waren vernichtend
Bye Bye Burger aus Gold! Der berühmte Salt Bae muss eines seiner bekanntesten Restaurants in New York schließen. Der Grund: die Kritiken, die Gäste und bekannte Kritiker:innen hinterlassen haben, waren unterirdisch schlecht.
Zudem verlangte er schlappe 100 Dollar für einen Burger mit Goldstücken.
„Schlechtestes Restaurant in NY“: Salt Bae muss Lokal schließen
2017 wurde Nusret Gökçe über Nacht zum Star. Denn der gelernte Metzger veröffentlichte ein Video auf Twitter, in dem das nun weltberühmte Ottoman Steak tranchierte und würzte. Vor allem seine Art und Weise, das Fleisch zu salzen, wurde dabei zu einem viralen Hit. Seither wird Nusret überall auf der Welt als Salt Bae bezeichnet. Sein plötzlicher Ruhm verhalf ihm dazu, rund um den Globus Restaurants zu öffnen – von Miami bis Dubai. Auch unzählige Prominente, wie Fußballstar David Beckham waren gern gesehene Gäste in Salt Baes Lokalen.
Doch langsam bröckelt die Fassade hinter dem Promi-Gastronomen, der mittlerweile mindestens genauso bekannt ist, wie seine berühmtesten Gäste. Immerhin folgen Salt Bae mehr als 52 Millionen Menschen auf Instagram. Umso überraschender, dass der 39-Jährige eines seiner weltbekannten Restaurants in Manhattan drei Jahre nach der Eröffnung wieder schließen muss. „Salt Bae Burger“ soll sogar schon seit einigen Monaten geschlossen sein. Der Grund: die Kritiken der Gäste und Kritiker:innen waren einfach vernichtend.
Astronomische Preise und schlechtes Essen
Die Speisen hatten unfassbar hohe Preise: so kostete ein Gold-Burger etwa 100 Dollar. Für einen Gold-Milkshake verlangte Salt Bae schlappe 99 Dollar. Sein weltberühmtes goldenes Steak, das sogar Ex-FC-Bayern-Star Franck Ribéry einen Shitstorm einhandelte, gab’s für 1.200 Dollar. Aber auch die Qualität der Gerichte ließ offenbar zu wünschen übrig. Wie die New Yorker Website Gothamist schreibt, sei „Salt Bae Burger“ das „schlechteste Restaurant in ganz New York City“.
Kritiker Scott Lynch schilderte, er habe „vor ein paar Wochen die unglückliche Gelegenheit gehabt, mehrere traurige Portionen Krankenhausessen zu essen, und alles, was ich bei Salt Bae hatte, war noch schlimmer“. Die Speisekarte sei wie ein Grabstein in Metall eingerahmt, „der offenbar den Tod von allem, was am Essen angenehm ist, markiert“, so die harten Worte. Das Online-Magazin Eater verglich das Lokal des gebürtigen Türkens mit „dem Charme eines Flugzeughangars“.
Sexismus-Skandal gleich zu Beginn
Die Zeichen für das Restaurant von Salt Bae standen schon von Beginn an schlecht. Nur wenige Monate nach der Eröffnung folgte der weltweite Corona-Lockdown. Auch in New York wurde alles dicht gemacht. Doch schon kurz davor machte die erste Kontroverse um das Lokal die Runde. Wie der Guardian berichtet, stand damals ein spezieller Damen-Burger auf der Speisekarte. Dieser wurde mit rosa Brötchen und in Vorspeisen-Größe an alle weiblichen Gäste kostenlos serviert. Aufgrund unzähliger Sexismus-Vorwürfe verschwand der Burger jedoch wieder von der Karte.
Das war aber immer noch nicht alles. Wie Business Insider damals berichtete, kamen auch Vorwürfe von sexueller Belästigung sowie Lohndiebstahls innerhalb des New Yorker Lokals auf. Jetzt ist die Ära der umstrittenen Burger-Braterei aber offiziell zu Ende. Doch die Schließung dürfte Nusret nicht allzu sehr schmerzen. Der Starkoch hat nämlich noch zahlreiche weitere Restaurants auf der Welt, in denen er Ähnliches anbietet.