Sängerin Pink wegen Abtreibungs-Debatte an ihre Fans: „Verpisst euch!“
Seit Tagen staut sich in den USA – aber auch weltweit – Wut über die Entscheidung in der Abtreibungs-Debatte an. Sängerin Pink macht jetzt klar und deutlich, was sie von dem Ergebnis und von Fans hält, die sich für die Entscheidung des amerikanischen Supreme Courts aussprechen.
Auf Twitter platzte der 42-Jährigen jetzt der Kragen.
Pink twittert Meinung: „Verpisst euch!“
Vergangene Woche hat der US-Supreme-Court eine folgenschwere Entscheidung getroffen. Denn der Oberste Gerichtshof der USA hat das historische „Roe v. Wade“-Urteil aufgehoben. Damit können jetzt schärfere Abtreibungsgesetze bis hin zu einem vollständigen Verbot in Kraft treten. In der Stellungnahme zum Urteil heißt es seitens Richter Samuel Alito, dass die Urteile „Roe v. Wade“ und „Planned Parenthood v. Casey“ am Tag der Entscheidung falsch gewesen seien und deshalb aufgehoben werden müssen. „Wir sind der Meinung, dass Roe und Casey verworfen werden müssen. Die Verfassung gewährt kein Recht auf Abtreibung, und kein solches Recht wird implizit durch eine Verfassungsbestimmung geschützt.“
Seit Tagen drücken Menschen, darunter auch unzählige Prominente, ihre Wut und ihr Unverständnis gegenüber dieser Entscheidung aus. So auch Sängerin Pink. Auf Twitter ließ die 42-Jährige ihrem Entsetzen freien Lauf und machte eine klare Ansage, wie sie zu dem neu verabschiedeten Abtreibungsgesetz steht. Dabei hält sie sich auch nicht zurück, Fans, die dieses Urteil unterstützen, in die Schranken zu weisen.
„Um es klar zu sagen: Wenn du glaubst, dass die Regierung in die Gebärmutter einer Frau gehört, in die Entscheidungen oder die Ehe von Homosexuellen, oder dass Rassismus in Ordnung ist – DANN BITTE ICH IM NAMEN DEINES HERRN, NIEMALS WIEDER MEINE MUSIK ZU HÖREN“, so Pink wutentbrannt. Dann fügt sie noch eine glasklare Botschaft hinzu: „UND VERPISST EUCH AUCH GLEICH. Verstanden?“
Das sagen ihre Fans dazu
Mit diesem Statement scheint Pink genau ins Schwarze getroffen zu haben. Ihr Tweet polarisiert auf allen Ebenen, denn mittlerweile zählt dieser fast 300.000 Likes, unzählige Retweets und viele Kommentare. Doch mit ihrer Meinung hat die Sängerin auch eine rege Diskussion ausgelöst. Einige Kommentare sind auch gegen sie gerichtet, denn nicht alle sind derselben Ansicht wie Pink. „Ich mochte sie sowieso nie“, schreibt etwa eine Person. Viele andere bewerten ihre Meinung als „unwichtig“. Auch hier fackelt die Sängerin nicht lange und hat sofort eine Antwort parat: „Du antwortest auf meinen Tweet, während du mir sagst, wie unwichtig ich bin …“, so Pink.
Doch die meisten ihrer Fans unterstützen ihr Idol und finden in den Worten von Pink genau das, was sie gebraucht haben. So zeigt sich einer ihrer Follower auch sehr dankbar, dass sie sich kein Blatt vor den Mund nimmt. „Du stehst immer für das, woran du glaubst. Danke, dass du deine Plattform dafür nutzt, um auf diese Dinge aufmerksam zu machen“, schreibt eine Userin.
Schließlich hat Pink auch noch eine Botschaft an all jene, die nicht mit ihrer Meinung klarkommen: „An alle traurigen, alten, weißen Männer da draußen, die mich fragen, ob ich immer noch Musik mache: Ich habe erkannt, dass ihr nicht mehr mit der Zeit mithalten könnt – also fragt am besten eure Kinder …. Oh Moment – das könnt ihr ja nicht. Denn sie hassen euch“, kontert die 42-Jährige.