Russische Moderatorin sorgt mit Aussagen über häusliche Gewalt für Skandal
Mit fragwürdigen Äußerungen über häusliche Gewalt sorgte die russische Moderatorin und Sängerin Regina Todorenko nun für einen Skandal. So erklärte sie in einem Interview, dass Frauen, die Opfer von Gewalt werden, die Schuld zuerst bei sich selbst suchen sollten.
Aufgrund ihrer Aussagen erkannte ihr die russische Ausgabe der Zeitschrift Glamour nun zudem den Titel „Frau des Jahres 2019“ ab.
„Hast du überlegt, wieso dich dein Mann schlägt?“
Die russische TV-Moderatorin und Sängerin Regina Todorenko steht aktuell unter heftiger Kritik. Grund dafür ist ein Interview, welches auf dem YouTube-Kanal Peopletalk TV veröffentlicht wurde. Darin spricht Todorenko unter anderem über das Thema häusliche Gewalt. Dabei erklärte sie, dass Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt werden, unter Umständen selbst daran schuld sind. „Hast du überlegt, wieso dich dein Mann schlägt? Was hast du dafür getan, damit er dich nicht schlägt?„, so etwa eine Aussage der 29-Jährigen.
Moderatorin entschuldigt sich für Aussagen über häusliche Gewalt
Die Aussagen, die Todorenko in dem Interview tätigte, sorgten für einen großen Skandal. So erntete sie von ihren Followern einen riesigen Shitstom im Netz. Zudem verlor sie mehrere Werbeverträge. Und auch die russische Ausgabe der Modezeitschrift Glamour meldete sich nach der Veröffentlichung des kontroversen Videos zu Wort. Als Folge ihrer Aussagen erkannte das Magazin der Moderatorin ihren Titel als „Frau des Jahres“, den Glamour ihr 2019 verlieh, wieder ab. „Jede Art von Gewalt, auch Bullying, ist inakzeptabel“, begründete das Unternehmen via Instagram seine Entscheidung. Regina Todorenko hat sich mittlerweile für ihre Äußerungen mit einem Instagram-Video entschuldigt. So habe sie einen falschen Sprachgebrauch über häusliche Gewalt gewählt.