Ricky Martin äußert sich erstmals öffentlich zu Inzest-Vorwürfen
Es waren schockierende Gerüchte, die Anfang des Monats die Runde machten. Ricky Martin soll eine Affäre mit seinem Neffen gehabt haben. Nachdem sein 21-jähriger Neffe eine Klage eingereicht hatte, zog er diese nun überraschend zurück. Jetzt äußert sich der Sänger erstmals öffentlich zu den ganzen Vorkommnissen.
Demnach seien die vergangenen Wochen „äußerst schmerzhaft“ für den Sänger gewesen.
Inzest-Vorwürfe gegen Ricky Martin
Anfang Juli sorgte Ricky Martin plötzlich für reichlich Gesprächsstoff. Und das nicht wegen seines neuen Albums. Ein Gericht in Rickys Heimat Puerto Rico hat eine einstweilige Verfügung gegen den Sänger verhängt. Der 50-Jährige durfte sich seinem Neffen nicht mehr nähern oder ihn kontaktieren. Der Vorwurf: Er soll eine Affäre mit dem jungen Mann gehabt haben. Der 21-Jährige behauptet außerdem, dass Ricky ihn während der Beziehung seelisch und körperlich attackiert habe.
„Ricky Martin war selbstverständlich niemals in irgendeine Art von sexueller oder romantischer Beziehung mit seinem Neffen verwickelt, und würde es auch nie sein“, erklärte Martins Anwalt kürzlich in einem Statement an mehrere US-Medien, darunter an das Branchenportal „Deadline“. „Die Idee ist nicht nur unwahr, sie ist auch widerlich“, hieß es in der Erklärung.
Am Donnerstag fand nun eine erste Anhörung in Puerto Rico statt. Ricky Martin wurde dazu per Video dazugeschaltet. Während der Anhörung soll er alle Vorwürfe bestritten haben. Am Ende entschied das Gericht: Der Prozess wird eingestellt.
Neffe zieht Klage zurück
Auf Ricky Martins Instagram-Seite findet man nun eine Erklärung seines Anwaltsteams. Die vorläufige Schutzanordnung werde demnach nicht verlängert. Laut dem Statement der Anwälte habe der Kläger vor Gericht bestätigt, dass er ganz alleine die Entscheidung getroffen habe, das Verfahren nicht verfolgen zu wollen, „ohne Einfluss von außen oder Druck“. Es habe sich niemals um mehr als „falsche Anschuldigungen“ gehandelt. Sie seien außerdem erleichtert, dass ihrem Klienten „Gerechtigkeit widerfahren ist und er nun mit seinem Leben und seiner Musikkarriere voranschreiten kann“.
Sänger spricht erstmals über Anschuldigungen
„TMZ“ veröffentlichte jetzt zudem ein Video, in dem Martin selbst zu Wort kommt. Er zeigt sich sichtlich erleichtert. „Ich bin heute vor der Kamera, denn es gibt etwas über das ich reden muss.“, beginnt der Sänger sein Statement. Ihm sei lange nicht gestattet worden, sich selbst zu verteidigen. „Gott sei Dank konnte nun bewiesen werden, dass die erhobenen Anschuldigungen falsch sind“, sagt Ricky Martin weiters in dem Video. Die Wahrheit sei, dass diese Erfahrung äußerst „schmerzhaft“ für Martin gewesen sei. „Es war verheerend für mich, für meine Familie, für meine Freunde. Ich wünsche das niemandem.“
Seinem Neffen, der „diesen Unsinn“ behauptet habe, wünsche er aber nur das Beste. Er hoffe, dass er „Hilfe findet, so dass er ein neues Leben gefüllt mit Liebe und Wahrheit und Freude starten kann“. Martins oberste Priorität sei es nun, „zu heilen“. Das könne er mit seiner Musik. Daher freue er sich, bald auf die Bühne zurückzukehren. Am Ende des Clips bedankt er sich noch bei seinen Freunden und den Fans, die ihm Stärke und Halt geben.