Regieassistent von Alec Baldwin gesteht Fehler nach Tod von Kamerafrau
Nach dem tödlichen Schuss von Schauspieler Alec Baldwin am Set von „Rust“, durch den eine Kamerafrau ums Leben kam, äußert sich nun sein Regieassistent dazu und gesteht Fehler ein. Offenbar habe er nicht alle Kugeln im Revolver richtig geprüft.
Der Regieassistent sei 2019 bereits wegen eines ähnlichen Vorfalls von einem Filmset entlassen worden.
Regieassistent von Alec Baldwin gesteht Fehler
Bei den Dreharbeiten zum Western „Rust“ kam es vergangenen Donnerstag zu einem tragischen Unfall. In einer der Requisitenwaffen befand sich scharfe Munition. Als Schauspieler Alec Baldwin die Waffe am Set zum Test abfeuerte, verletzte er dabei die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich. Auch Regisseur Joel Souza wurde an der Schulter getroffen und verletzt. Nun äußert sich Baldwins Regieassistent Dave Halls zu dem Vorfall und räumt Fehler ein. Offenbar habe er die Waffe nicht ausreichend geprüft.
Laut eigenen Aussagen gegenüber der Polizei könne er sich nur daran erinnern, dass die Trommel des Revolvers insgesamt drei Kugeln enthalten habe. Deshalb habe er Baldwin den Colt als „cold gun“ gereicht, also eine Waffe, in der sich keine scharfe Munition befindet. Bei der Vernehmung des Assistenten soll dieser außerdem ausgesagt haben, dass er alle Kugeln hätte prüfen müssen, was er aber nicht getan habe. Trotzdem ist immer noch unklar, wie scharfe Munition ans Set gelangen konnte. Laut Polizei wurden insgesamt 500 Kugeln am Set sichergestellt. Es war eine Mischung aus Platzpatronen, Patronenattrappen und echten Kugeln, so der zuständige Sheriff Mendoza.
Regieassistent schon zuvor wegen ähnlichem Vorfall entlassen
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass es an einem Set des Regieassistenten zu einem solchen Vorfall gekommen ist. Schon beim Dreh zu „Freedom’s Path“ im Jahr 2019 wurde ein Tontechniker verletzt. Eine der Requisitenwaffen sei überraschend losgegangen, woraufhin Dave Halls entlassen worden war.
Bisher kam es zwar noch zu keinen Festnahmen oder Anklagen, doch ein Strafverfahren gegen Alec Baldwin oder sonstige Beteiligte ist nicht ausgeschlossen.