Rassistische Astra-Werbung: Plakat löst Shitstorm aus
Das Hamburger Bier Astra ist eigentlich bekannt für seine provokante Werbung, doch mit der aktuellsten Kampagne geht die kultige Biermarke nun wohl einen Schritt zu weit. Ein rassistisches Plakat, das mitten auf der Reeperbahn in Hamburg hängt, hat einen regelrechten Shitstorm ausgelöst. Astra lehnt sich damit so weit aus dem Fenster, dass sich sogar der von dem Kult-Bier gesponserte Fußballclub FC St.Pauli von seinem Werbepartner distanziert.
Astra, wir haben was dagegen! Rassismus ist nicht lustig und nicht akzeptabel. #fcsp #neinzurassismus pic.twitter.com/N8w7yMTACZ
— FC St. Pauli (@fcstpauli) 9. August 2018
Rassistische Plakat-Kampagne
„Wolle Dose kaufen“ heißt es auf dem umstrittenen Plakat, das einen indisch aussehenden Mann im Meerjungfrau-Kostüm zeigt. Der Satz soll eine Anspielung auf den typischen Spruch von Rosenverkäufern sein, die oft in Hamburg und vielen anderen Städten anzutreffen sind. Gerade dieses Motiv sorgt bei vielen Usern im Netz jetzt für Entsetzen. Es sei rassistisch und geschmacklos, so die Vorwürfe. Und auch der Fußballclub FC St. Pauli reagiert auf Facebook. Mit den Worten „Astra Bier, wir haben was dagegen. Rassismus ist nicht lustig und nicht akzeptabel“, distanziert sich der Club klar von dem Unternehmen.
Astra entschuldigt sich via Facebook
In einem Posting auf Facebook entschuldigt sich Astra jetzt für das Plakat. „Fremdenfeindlichkeit ist zum Fremdschämen!“, heißt es auf der Seite der Biermarke. Man habe niemals die Absicht gehabt, rassistisch zu sein, sondern vielmehr wollte man mit dem Plakat die Vielfältigkeit Hamburgs aufgreifen. Das sei dem Unternehmen aber nicht geglückt, sieht es nun selbst ein. Dafür entschuldigt sich Astra und kündigt an, die Kampagne zu stoppen.