„Queen Charlotte“-Darstellerin brauchte wegen der XXL-Perücken eine Halskrause
Das „Bridgerton“-Prequel „Queen Charlotte“ sorgt derzeit online für jede Menge Euphorie. Doch eine der Hauptdarstellerinnen – Golda Rosheuvel – erzählt jetzt, dass der Dreh der Show gar nicht so glamourös war, wie wir uns das vielleicht vorstellen.
Vor allem die Looks waren nämlich ziemlich kräftezehrend.
Zweieinhalbstündiges Umstyling für „Queen Charlotte“-Rolle
Wer so wie wir dem „Queen Charlotte“-Hype verfallen ist, hat bestimmt nicht nur die große Lovestory und die Verarbeitung der gesellschaftspolitischen Themen bewundert, sondern auch die Looks der Show. Denn die extravaganten Kostüme, Perücken und Stylings sind sehr detailreich und sorgen dafür, dass die ein oder andere unter uns von Regency-Kleidern und großen Bällen träumt.
Doch ganz so glamourös und wunderschön, wie die Serie die Looks zeigt, war es hinter den Kulissen wohl doch nicht. Das enthüllt jetzt Schauspielerin Golda Rosheuvel. Sie verkörpert die ältere Queen Charlotte, die wir schon aus „Bridgerton“ kennen. Bekannt ist sie bei Fans nicht nur durch ihre Liebe zum Gossip und den Drang, die ganze Society zu vermählen, sondern auch durch ihre extravaganten XXL-Perücken. Und eben die sind ganz schön anstrengend, betont die Schauspielerin in einem Panel-Interview im amerikanischen Paley Center.
Denn für ihr Umstyling brauchte die Schauspielerin jeden Tag zweieinhalb Stunden in der Garderobe. „Dazu gehört auch, dass ich zum Set fahre, denn das Kostüm und die Perücke sind zu groß, um sich im Wohnwagen umzuziehen, wie es alle anderen tun“, erzählt sie. „Es gibt also einen Punkt, an dem ich in einem Van zum Set gefahren werden muss. Manchmal muss ich auf dem Boden des Vans sitzen, weil die Perücken zu hoch sind.“
Gesundheitliche Folgen der Regency Looks
Aber damit noch nicht genug. Denn auf die Frage, wie schwer denn ihre Perücken seien, antwortet sie: „Ja, sie sind schwer. Sehr, sehr, sehr, sehr, sehr schwer.“ Im Vergleich zu den „Bridgerton“-Staffeln waren diese Perücken sogar noch schwerer. Ein so großer Unterschied, dass Golda sogar Unterstützung brauchte. „[Regisseru] Tom [Verica] und die Crew haben mir freundlicherweise eine Halskrause angefertigt“, erklärt sie. „Nicht die ganze Zeit, aber manchmal musste ich sie benutzen.“ Also für uns klingt das ja nicht gerade nach dem royalen Glamour, den Golda für die Kameras inszenieren sollte.
Die Schauspielerin ist aber nicht die erste, die betont, wie anstrengend die Kostüme für die Regency-Serie sind. Auch Simone Ashley, die in der zweiten Staffel von „Bridgerton“ die Rolle der Kate Sharma spielte, erzählte bereits in der Vergangenheit, dass die Kostüme auch für sie gesundheitliche Folgen hatten.
Im Interview mit der britischen „Glamour“ gestand sie: „Ich hatte große Schmerzen mit dem Korsett. […] Ich glaube, ich habe mir irgendwann die Schulter verrissen!“ Auch Essen war in dem Korsett ein Ding der Unmöglichkeit, was die junge Frau schnell lernen musste. „An meinem ersten Tag dachte ich: ‚OK, erster Tag als Hauptdarstellerin, ich muss viel essen und viel Energie haben’“, erinnert sie sich. „Also aß ich eine riesige Portion Lachs.“ Ein großer Fehler. Denn der Lachs bliebt durch das enge Korsett nicht lange in ihrem Magen und sie musste sich übergeben.
Aber zumindest lohnen sich die körperlichen Strapazen der Stars. Denn sowohl „Bridgerton“ als auch „Queen Charlotte“ feiern auf Netflix riesige Erfolge und mausern sich jetzt schon zu absoluten Serien-Klassikern.