Polizei stand vor Rätsel: Ganze Familie bei Wanderausflug in Kalifornien gestorben – jetzt steht die Ursache fest
Vor gut zwei Monaten kam es in Kalifornien zu einem äußerst mysteriösen Tod einer jungen Familie. Auf einem Wanderweg wurde die ganze Familie inklusive Hund tot aufgefunden. Nun gibt es Gewissheit darüber, woran sie starben.
Die Ermittler gehen von einem Hitzetod aus.
Kalifornien: Familie stirbt bei gemeinsamem Ausflug
Dieser mysteriöse Fall stellte US-Ermittler vor ein großes Rätsel. Eine Familie war Mitte August in der Sierra-Nevada-Bergregion südwestlich vom Yosemite-Nationalpark zu einer Tageswanderung aufgebrochen. Der gebürtige Engländer John Gerrish, seine Frau Ellen Chung und ihre einjährige Tochter kehrten aber nie von der Wanderung zurück. Die Leichen wurden knapp drei Kilometer von dem geparktem Auto der Familie entfernt gefunden – inklusive dem Hund der Familie. Die Polizei tappte wochenlang im Dunkeln. Fremdverschulden, Suizid oder Drogen wurden ausgeschlossen. Untersucht wurden auch mögliche Giftgase aus einer stillgelegten Mine und giftige Algen in Bächen in der Region. Zeitweise sperrten die Behörden den Wanderweg für Besucher.
Nun steht für die Ermittler fest: Sie erlitten wenige Kilometer von ihrem Auto entfernt den Hitzetod. Die Untersuchungen und die Autopsie ließen auf Hyperthermie und vermutlich Dehydrierung als Todesursache schließen. Das teilte Sheriff Jeremy Briese im Bezirk Mariposa County am Donnerstag, laut US-Medien, mit.
Temperaturen über 42 Grad Celcius haben wohl zum Hitzetod geführt
Auch ihr acht Jahre alter Hund kam vermutlich durch die Hitze ums Leben. Die Temperaturen seien an dem Tag auf 42 Grad Celsius angestiegen, zudem habe es auf dem Wanderweg kaum Schatten gegeben, sagten die Ermittler. Dazu habe die Familie fast kein Wasser mehr gehabt. Sherriff Briese spricht von einem wetterbedingten „tragischen Vorfall“.
John Gerrish, ein Softwareingenieur, und seine Frau Ellen Chung waren während der Corona-Pandemie von San Francisco in die ländliche Bergregion umgezogen. Sie wollten naturnah leben, so Freunde der Familie gegenüber US-Medien.