New York hat mit immer mehr Plastikmüll zu kämpfen. Mehr als 23 Milliarden Plastiktüten werden in dem US-Bundesstaat jährlich verbraucht. Deswegen sind diese seit 1. März nun verboten.

Geschäfte verkaufen nun Papiertüten für 5 Cent .

New York ohne Plastiktüten

Die New York Daily News beschrieb die Plastiktüte als selbstverständliches „Grundbedürfnis des urbanen Lebens“. Sie gehörten im US-Bundesstaat sowie in der größten Stadt des Landes also einfach dazu. Die Stadt New York verbrauchte deshalb jährlich mehr als zehn Milliarden der nicht mehr wiederverwendbaren Taschen. Das zeichnete sich auch im Stadtbild ab. „Überall in New York sind Plastiktüten zu einem allgegenwärtigen Anblick geworden“, schrieb die eigens eingerichtete Kommission für Plastiktüten des Bundesstaats New York in ihrem Abschlussbericht und fügt hinzu: „Sie hängen an Bäumen fest, vermüllen unsere Stadtviertel, treiben in unseren Gewässern und sind grundsätzlich ein ästhetischer Schandfleck in unserer Natur“. Das soll sich nun ändern.

Papiertüten: 3 Cents gehen an Naturschutzprogramme

Mit dem neuen Verbot ist New York nun der dritte Bundesstaat nach Kalifornien und Oregon, der die Plastiktüten aus dem alltäglichen Leben verbannt hat. Nur rohes Fleisch, lose Massenware, verschreibungspflichtige Medikamente und zum Mitnehmen bestellte Speisen sind von der Regelung ausgenommen. Statt kostenlosen Plastiktüten verkaufen die Geschäfte künftig für 5 Cent Papiertaschen. Von dem Erlös gehen zwei Cent an die lokale Verwaltung und drei an Naturschutzprogramme.

Klimaziele

New York hat sich bereits in den vergangenen Jahren dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben. So betonte Bürgermeister Bill de Blasio, die Stadt wolle die Ziele des Pariser Klima-Abkommens erfüllen. Die USA sind ja offiziell aus dem Abkommen ausgetreten.