Pizza zu dürftig belegt: Mann aus New York will fünf Millionen Dollar Entschädigung
Ein Mann aus New York wollte eigentlich nur seine Mexican Pizza genießen, bis ihm aufgefallen ist, dass diese ziemlich wenig Belag hatte. Weil er diese Pleite nicht auf sich sitzenlassen wollte, hat er sich kurzerhand dazu entschieden, die Fastfood-Kette, bei der er das Gericht bestellt hat, auf fünf Millionen Dollar Entschädigung zu verklagen.
Hätte er gewusst, wie enttäuschend die Pizza sei, hätte er sie niemals bestellt, so der Kläger.
Mann verklagt Fastfood-Kette, nachdem Pizza enttäuschend war
Dinge, durch die man sehr schnell zu Geld kommt: Lotteriegewinn, Onlyfans oder eine absurde, aber dennoch auf eine Weise berechtigte Klage. Ein New Yorker versucht sich gerade an Letzterem. Denn als er eine Mexican Pizza bei der Fastfood-Kette Taco Bell bestellt, ist er bitter enttäuscht anstatt zufrieden und satt. Der Grund: das Gericht sah ganz und gar nicht so aus, wie auf den Fotos, mit denen für das Produkt geworben wurde.
Der Belag sei „zu dürftig“, weshalb sich der Kläger auch mächtig aufregte. Seine Enttäuschung über die misslungene Bestellung hielt er mittels Fotos fest. Darauf zu sehen: einerseits die Werbung mit einer saftigen, reichlich belegten Pizza im Mexican Style (zwei Teigfladen, die mit Rinderhack und Bohnen gefüllt sowie mit Tomatenstücken, geriebenem Käse und Salsa belegt sind). So weit, so gut. Doch das, was der Kläger schließlich serviert bekam, war eine traurige, sehr spärlich belegte Version davon, wie ein weiteres Foto beweisen soll.
„Unfaire und täuschende Geschäftspraktiken“
Grund genug für den New Yorker, seiner Wut Luft zu machen. Denn er beschließt, Taco Bell auf ganze fünf Millionen Dollar Entschädigung zu verklagen. Seiner Meinung nach verwende das Unternehmen nur die Hälfte des Belages, mit dem sie werben. Er wirft dem Unternehmen „unfaire und täuschende Geschäftspraktiken“ vor, wie CBS News berichtet. Hätte er gewusst, dass er eine derartig enttäuschende Pizza bekommt, hätte er niemals rund fünf Dollar dafür ausgegeben.
„Die Konsumenten erhalten ein Produkt, das weniger wert ist als versprochen“, heißt es etwa in der Klageschrift. Diese Werbung sei „unfair und schadet den Verbrauchern finanziell“. Das sei auch „besonders besorgniserregend, da die Inflation, die Lebensmittel- und Fleischpreise sehr hoch sind und viele Verbraucher, insbesondere Verbraucher mit geringerem Einkommen, in finanzielle Schwierigkeiten geraten“, so der enttäuschte Kunde.
Bei der Menge werde „systematisch übertrieben“
Doch die Pizza ist nicht der einzige Grund für die Klage. Auch der sogenannte Crunchwrap des Fastfood-Lokals soll die Erwartungen überhaupt nicht erfüllt haben. „Taco Bell übertreibt bei der Menge des Rindfleischs und/oder der Zutaten in der Werbung systematisch“, so die Klage weiter. Damit ist der New Yorker nicht alleine. Auf Reddit tummeln sich bereits seit Jahren Vorwürfe von enttäuschten Kund:innen. Viele beschweren sich über die Größe, die in der Realität viel kleiner ausfällt, sowie über die geringen Mengen an Zutaten, die man für die Speisen verwende.
Ob der Kläger mit seiner hohen Forderung Erfolg haben wird, ist ungewiss. Bisher hat sich das Unternehmen noch nicht zu diesem Fall geäußert.