Penisse werden laut Studie immer länger: Warum das problematisch ist
Das Durchschnittsglied wächst! Eine neue Studie der Stanford University zeigt nun, dass Penisse in den vergangenen 30 Jahren signifikant größer geworden sind. Die Wissenschaftler sehen diese Erkenntnisse jedoch kritisch. Eine solche Größenzunahme sei sogar „besorgniserregend“.
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Neue Studie zeigt: Der Durchschnittspenis wächst
Eine neue Studie lässt nun vor allem Männer aufhorchen. Der Durchschnittspenis wird immer größer! Wie Forscher von der Stanford University in Kalifornien herausfanden, ist das männliche Geschlechtsteil in den vergangenen 30 Jahren um etwa ein Viertel gewachsen. „Die erigierte Länge nahm im Laufe der Zeit in mehreren Regionen der Welt und in allen Altersgruppen signifikant zu“, schreibt das Forscher-Team um den Professor und Urologen Michael Eisenberg in der Fachzeitschrift „World Journal of Men’s Health“ und sorgt damit jetzt weltweit für Aufsehen! „Soweit wir wissen, ist dies die erste Studie, die zeitliche Veränderungen der Penisgröße untersucht“, so Eisenberg und seine Kollegen bei der Präsentation der Studie.
So wurde untersucht
Für die Studie analysierten die Forscher insgesamt 75 Studien zum Thema aus den vergangenen 80 Jahren. Die frühesten stammen also aus den Vierzigerjahren; die aktuellste Untersuchung von 2021. Insgesamt wurden dabei die Daten von mehr als 55.700 Männern im Alter von 18 bis 86 Jahren ausgewertet, deren Penisse im schlaffen, gestreckten und erigierten Zustand von der Peniswurzel bis zur Eichelspitze gemessen wurden.
Und die Erkenntnisse der Untersuchung kamen auch für die Forscher überraschend. Die erigierte Länge nahm nämlich im Verlauf der Jahre um 24 (!) Prozent zu. Insgesamt gibt es zwar geografische Unterschiede in der Länge der Penisse, der Trend sei jedoch ortsungebunden zu beobachten.
Gute Nachrichten – oder doch nicht?
Klar, im ersten Moment klingt diese Tendenz vor allem für Männer wohl nicht so übel. Doch ganz so positiv kann das Wachstum offenbar nicht gewertet werden. Gegenüber Daily Mail bezeichnet Professor Eisenberg die starke Größenzunahme innerhalb dieses relativ kurzen Zeitraums sogar als „besorgniserregend“. Weiters erklärt er: „Unser Fortpflanzungssystem ist eines der wichtigsten Teile der menschlichen Biologie. Wenn wir eine so schnelle Veränderung feststellen, bedeutet das, dass etwas Gewaltiges mit unserem Körper passiert.“
Über die Gründe für den Anstieg können die Forscher allerdings nur spekulieren. Die Autoren gehen aber davon aus, dass die oft sitzende Lebensweise, die Ernährung und die zunehmende Fettleibigkeit eine Rolle spielen. Zudem halten sie es für möglich, dass die Belastung durch „hormonstörende“ Substanzen eine Ursache der Größenveränderung sein könnte.
Fruchtbarkeit bei Männern sinkt
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt der Studie war zudem die Reproduktionsgesundheit von Männern. Und weitere schlechte Nachrichten: die männliche Fruchtbarkeit sei laut der Studie nämlich gesunken und auch sexuelle Funktionsstörungen werden immer häufiger diagnostiziert. Und nicht nur das: auch die Spermienzahl gehe zurück und der Testosteronspiegel sinke. Woran das liegt, das wissen die Wissenschaftler bisher noch nicht genau. Eisenberg vermutet jedoch, dass man es auf die Tatsache zurückzuführen könnte, dass Jungen immer früher in die Pubertät kommen.
Ob und wie genau all diese Faktoren nun mit der wachsenden Penislänge zusammenhängen, können die Wissenschaftler nicht sagen. Fest steht aber, dass es in dem Bereich dringend mehr Forschung brauche.