Paris und Madrid wollen Corona-Auflagen lockern
Nachdem die italienische Regierung gestern (27. April) mitteilte, mit 4. Mai einige Maßnahmen innerhalb des Landes aufheben zu wollen, möchte man die Corona-Auflagen nun auch in Frankreich und Spanien erstmals etwas lockern.
Und das, obwohl es in den drei Ländern in Europa bisher die größte Anzahl an Covid-19-Infizierten und Toten gab.
Spanien plant schrittweise Lockerung der Corona-Auflagen
Seit dem 15. März gibt es in Spanien strenge Ausgangsbeschränkungen. Die Menschen dürfen nur in dringenden Notfällen nach draußen. Nun möchte Ministerpräsident Pedro Sánchez erstmals einen Plan für eine schrittweise „Deeskalation“ präsentieren. Diese müsse anschließend allerdings noch vom Kabinett verabschiedet werden. Die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen soll zwar für jeden Teil des Landes gleichermaßen gelten, jedoch werde diese laut Medienberichten unter Umständen in speziellen Regionen zeitversetzt eingeführt werden. Die Entscheidung des Zeitraums erfolgt über die aktuelle Situation sowie den Infektionszahlen innerhalb der jeweiligen Region.
Bereits seit 26. April ist es Kindern unter 14 Jahren erlaubt, mit einem Elternteil für eine Stunde das Haus zu verlassen. Laut Minister Sánchez soll es den Einwohnern ab 2. Mai außerdem wieder möglich sein, mit Personen aus dem eigenen Haushalt längere Spaziergänge im Freien zu unternehmen. Auch der Sport in der Natur soll ab 2. Mai wieder erlaubt werden.
Frankreich legt Plan für Lockerungen vor
In einer Pressekonferenz möchte die französische Regierung dem Parlament heute (28. April) um 15 Uhr einen Plan zur Lockerung der Maßnahmen vorlegen. Gemäß Premierminister Édouard Philippe werde es dabei um die Themen Gesundheit, Schule, Arbeit, Geschäfte, Transport und Versammlungen gehen. Über die Durchsetzung sollen schließlich die Abgeordneten der Nationalversammlung entscheiden. Über die genauen Änderungen ist bisher noch nicht viel bekannt. Jedoch sollen Restaurants auch in den nächsten Wochen geschlossen bleiben. Eine Öffnung der Schulen und Kitas soll dagegen bereits im Gespräch sein.