Paraguay: Entlaufene Kaimane sorgen für Schock bei Bewohnern
Sie sehen aus wie Krokodile und sind auch nicht weniger gefährlich: Kaimane. In Paraguay haben die Reptilien, die bis zu zwei Meter lang werden können, jetzt die Stadtbewohner in Atem gehalten, nachdem sie aus einem Park entlaufen sind.
Verletzt wurde bei dem Vorfall aber niemand.
Entlaufene Kaimane sorgen für Angst und Schrecken
Wer schonmal einem Kaiman begegnet ist, der weiß, dass es sich bei den Reptilien keineswegs um streichel zahme Tierchen handelt. Denn die Gattung gehört immerhin zur Unterfamilie der Alligatoren und ist für ihr bissiges und aggressives Verhalten bekannt. Kein Wunder also, dass eine gesamte Stadt in Panik verfällt, wenn bekannt wird, dass ganze sieben Kaimane aus einem Park entlaufen sind und nun ihr Unwesen im Stadtgebiet treiben.
Die Bewohner der Stadt Itá, im Süden von Paraguay lebten mehrere Stunden in Angst und Schrecken, denn so lange dauerte es, bis man die zwei Meter langen Tiere einfangen konnte. Bis dahin spazierten die Reptilien gemütlich durch die Stadt, schauten durch Geschäftseingänge und hinterließen einen großen Schock.
Die Tiere wollten sich nach Unwetter ausruhen
Nach mehreren Stunden gelang es der örtlichen Feuerwehr, die Tiere einzufangen. Laut Behörden sind die Kaimane aus einem Teich in einem Park entkommen, nachdem ein Unwetter die Staumauer gebrochen hat und die Itá-Lagune über die Ufer getreten ist. Die Reptilien seien dann an Land geflohen, damit sie sich ausruhen können, so die Feuerwehr. So sind die sieben Tiere dann auch direkt ins Stadtzentrum gelangt.
„Die Kaimane sind eine Attraktion des Stadtparks, aber sie werden zur Gefahr, wenn Dinge wie diese passieren, die außerhalb unserer Kontrolle liegen„, warnte Diego Caputo von der Stadtverwaltung. Auch eine Organisation, die sich für den Erhalt der Itá-Lagune einsetzt, spricht eine Warnung aus. Denn derzeit gebe es einfach zu viele Kaimane in dem Teich. „Mit der Zeit könnten sie eine Gefahr für die Menschen darstellen. Aus Mangel an Nahrung könnten sie angreifen„, fürchtet die Organisation.