Ostern: Österreichische Regierung fürchtet nachlassende Sorgsamkeit mit Coronavirus
Erst nach Ostern könnten die von der österreichischen Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus schrittweise gelockert werden. Dies sei allerdings an Bedingungen geknüpft.
So bereitet der Regierung vor allem das Verhalten der Bevölkerung zum bevorstehenden Osterfest große Sorgen.
Regierung fürchtet nachlassende Disziplin zu Ostern
Die Regierungsmitglieder fürchten, dass die Österreicher die bisher großteils eingehaltene Isolation abbrechen und ihre Verwandten besuchen könnten. Wenn Ostern allerdings tatsächlich als Familienfest gefeiert werden würde, wäre das ein großer Rückschlag. Denn es würde aller Bemühungen und die bisher erreichte Abflachung der Infektionskurve zerstören.
Eigentlich sei angedacht die strengen Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, nach Ostern schrittweise aufzuheben. Ganz sicher kann man das allerdings noch nicht sagen. Auch das Verhalten der Bevölkerung zu Ostern fließt wohl in diese Entscheidung ein.
Repräsentative Testung
Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigte zudem einen weiteren möglichen Schritt an, mit dem sich die Regierung mehr Klarheit über die notwendigen Maßnahmen schaffen möchte. So möchte man die Entwicklung mit einer repräsentativen Testung in der Bevölkerung besser vorhersagen können. Damit ließe sich auch die Dunkelziffer hochrechnen. Das hatte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zuvor gefordert.
Coronavirus: Momentan Situation
Laut dem Gesundheitsministerium ist die Zahl der positiv getesteten Menschen in Österreich zuletzt auf 8813 gestiegen. (Stand: 30. März, 8:00 Uhr). 187 Patienten befinden sich momentan auf der Intensivstation. Die meisten Infizierten sind zwischen 45 und 54 Jahre alt.