Österreich: Sperrstunde und 2-G-Regel im Handel fallen im Februar
Die Regierung in Österreich hat die aktuelle Lage rund um die Pandemie neu bewertet. Ab 05.02. soll die Sperrstunde fallen und eine Woche später ist auch die 2-G-Regel im Handel hinfällig.
Das haben die Politikerinnen und Politiker in einer Pressekonferenz verkündet.
Neue Corona-Maßnahmen in Österreich
Nach der sechsten GECKO-Sitzung haben die Expertinnen und Expertinnen auch gute Nachrichten: Aufgrund der Entwicklung der Pandemie in Österreich sowie der geringen Auslastung in Krankenhäusern und Intensivbetten hat die Regierung eine Lockerung der Maßnahmen verkündet. Die Neu-Infektionen seien zwar immer noch sehr hoch, dennoch könne man aktuell gut einschätzen, wie der weitere Verlauf aussieht.
Expertin Katharina Reich teilt mit, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle in der ersten Februar-Woche erwartet wird. „Dass Krankenhäuser ausgelastet sind, ist beim Einhalten der aktuellen Maßnahmen unwahrscheinlich“, so Reich. Die Folge: Stufenbasierters Zurücknehmen der aktuellen Corona-Maßnahmen. Dennoch appelliert Reich, dass uns sowohl Corona als auch Omikron noch länger begleiten werden. „Seien wir noch ein wenig vorsichtig“, so die GECKO-Expertin. Mit Maß und Ziel sowie entsprechenden Schritten werden wir aus der Welle kommen. Die nächsten Ziele der Kommission: Die Impf- und Teststrategie unterstützen und sich um Medikamente gegen das Coronavirus kümmern.
Sperrstunde und 2-G-Regel im Handel fallen
Da die Intensivbetten auf sehr gutem Niveau sind und auch die Spitalszahlen stabil scheinen, verkündet Bundeskanzler Karl Nehammer neue Maßnahmen.
- Ab 5.2. wird die Sperrstunde in der Gastronomie auf 24 Uhr verlegt
- Ebenfalls ab 5.2. steigt sie maximale Personenanzahl bei Zusammenkünften ohne zugewiesene Plätze auf 50 Personen
- Ab 12.2. gibt es keine 2-G-Regel mehr im Handel, dafür jedoch weiterhin eine strenge FFP2-Maskenpflicht
- Ab 19.2. gilt in den Bereichen Gastronomie und Tourismus wieder die 3-G-Regel, also geimpft, genesen oder getestet
- Die Gültigkeit von PCR-Tests liegt weiterhin bei 48 Stunden
- Neu ist aber, dass auch Antigen-Tests, die nicht älter als 24 Stunden sind, zulässig sind, wenn es keine Möglichkeit auf eine PCR-Testung gibt
Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein meldet sich zu Wort. Die hohe Infektionszahlen seien keine große Überraschung. Expertinnen und Experten von GECKO haben dies bereits berechnet. Die aktuelle Omikron-Welle zeige laut Mückstein, wie heimtückisch das Virus. Allerdings sei auch deutlich erkennbar, dass das Virus schwächer geworden ist. „Wir gemeinsam sind stärker geworden“, so der Gesundheitsminister. Grund dafür sei die immer noch sehr wichtige und notwendige Schutzimpfung.