Obdachlos: Wien führt eine Kälte-App ein
Seit Jahren gibt es das Winterpaket in Wien. Damit werden Betten, Plätze in Wärmeräumen und Notschlafstellen angeboten. Wer gesehen hat, dass Menschen frieren, konnte das Kälte-Telefon anrufen. Ab diesem Winter gibt es eine App, die die gleiche Funktion bieten soll.
Die kostenlose „KälteApp“ steht ab sofort zum Download bereit.
KälteApp: So funktioniert sie
Das Kälte-Telefon hat sich die letzten Jahre bereits etabliert – immerhin wurde letztes Jahr fast 6.500 Mal angerufen. Damit man die jüngere Generation auch erreichen kann, kam man auf die Idee, eine App zu kreieren. Anita Bauer, die Geschäftsführerin des „Fonds Soziales Wien“, meint jedoch, dass die App nicht als Konkurrenz angesehen werden soll. Viel mehr als weiteren Punkt, der Menschen vor dem Frieren bewahren soll.
Aber wie funktioniert die App eigentlich? Nachdem herunterladen, wird man zuerst gefragt, um wie viele Menschen es sich handelt, die frieren. Auch, wie alt sie sind und wo sie sich befinden. Anschließend kann man noch seine persönlichen Daten angeben, für einen Rückruf.
Kapazität der Schlafplätze orientiert sich an vergangenem Jahr
Es werden zirka 1.500 Betten zur Verfügung stehen. Das sind rund 900 mehr als die Anzahl, die über das gesamte Jahr angeboten werden. Plätze, die man in Wärmestuben bekommen kann, steigen auch – um rund 600. Hier orientiert man sich an den Zahlen, die man am vergangenen Jahr ablesen kann.