Notruf über Apple Watch: Frau lebendig von ihrem Mann begraben
Klingt nicht nur wie eine waschechte True Crime Story, sondern ist auch eine: In den USA ist ein Ehestreit dermaßen eskaliert, dass der Mann offenbar keinen anderen Ausweg mehr gewusst hat, als seine Frau lebendig zu begraben. Ihr Glück, sein Pech: Die Frau trug eine Apple Watch, mit der sie die Polizei verständigte.
Der Mann wurde schließlich verhaftet.
Ehestreit eskaliert: Frau setzt Notruf über Apple Watch ab
Zu einem dramatischen Streit zwischen einem Noch-Ehepaar ist es in Washington gekommen. Denn die beiden sind aufgrund ihrer laufenden Scheidung und ihren Finanzen in eine heftige Auseinandersetzung geraten. Dabei soll der Mann seine Frau in ihrem Haus angegriffen haben. Laut Fox News soll er sie zudem mehrmals geschlagen und geknebelt haben. Schließlich sei er mit ihr in einen angrenzenden Wald aufgebrochen, um sie dort zu begraben – lebendig.
Doch da hat der 53-Jährige die Rechnung wohl ohne seine Frau gemacht. Sie trug eine Apple Watch am Arm – mit der sie noch im Haus einen Notruf absetzte. Die Einsatzkräfte haben sie allerdings nur schwer verstanden – denn sie lag zu diesem Zeitpunkt geknebelt am Küchenboden. Währenddessen soll der Mann die Uhr seiner Frau entdeckt und ihr wutentbrannt mit einem Hammer vom Handgelenk geschlagen haben. Was er dabei aber nicht beachtete: Der Anruf an die Polizei war immer noch aktiv.
Nachdem die Notrufzentrale die wütende Stimme des Mannes hören konnte, lokalisierten sie das Haus und schickten Polizisten hin. Doch diese waren bereits zu spät. Denn als sie ankamen, war von dem Ehepaar keine Spur mehr zu sehen.
So rettete eine Frau ihr eigenes Leben
Im Wald angekommen soll der Mann seiner Noch-Ehefrau mit einem spitzen Gegenstand in die Brust gestochen und sie dann in ein etwa 60 cm tiefes „Grab“ gestoßen haben. Dann verschwand er. Die verletzte Frau lag indes stundenlang in dem flachen Erdloch, konnte laut Medienberichten, die sich auf eine Anklageschrift berufen, aber kaum atmen, da um sie herum nur Erde war und sie sich aufgrund ihrer Fesseln nicht gut bewegen konnte.
Wie durch ein Wunder gelang es ihr aber schließlich, ihre geknebelten Hände und Füße zu lösen und an die Oberfläche zu kommen. Dann rannte sie wie wild los und fand schließlich ein Haus, in dem Licht brannte. „Mein Mann versucht, mich umzubringen! Hilfe!“, soll die Frau panisch geschrien haben. Beamte kümmerten sich dann um das Beinahe-Mordopfer.
Inzwischen konnten sie auch den mutmaßlichen Täter fassen und festnehmen. Dieser muss sich nun wegen versuchten Mordes und Entführung vor Gericht verantworten. Der 53-Jährige streitet seine Taten allerdings ab.