Niederländische Schulklasse sitzt in Karibik fest: muss 5 Wochen nachhause segeln
Eine niederländische Schulklasse musste fünf Wochen über den Atlantik segeln, um wieder zurück nach Hause zu gelangen. Denn zuvor befanden sich die 25 Schüler auf einer Exkursion in der Karibik.
Wie der Spiegel berichtet, kam es aufgrund des Coronavirus allerdings zu einem Ausfall des Flugverkehrs.
Wegen Corona-Krise: Schulklasse muss fünf Wochen nach Hause segeln
Eine Schulexkursion in die Karibik wurde für eine niederländische Schulklasse zu einem unerwarteten Abenteuer. Laut dem Spiegel flogen die 25 Schüler mit drei Lehren Anfang März von Amsterdam auf die Karibikinsel St. Martin, um dort mit einem Schiff über den Atlantik zu segeln und etwas über die Natur und das Thema Nachhaltigkeit zu lernen. Nach dem Ausflug sollte die Schulklasse eigentlich wieder zurück in die Niederlande reisen, doch die plötzliche Corona-Krise machte den Schülern einen Strich durch die Rechnung. „Ein Rückflug war nicht mehr möglich„, so Christophe Meijer, die Jugendreisen auf dem Schiff veranstaltet und auch mit an Bord war, gegenüber dem Spiegel. Zurück zum Hafen von Sint Maarten, indem sie zuvor mit ihrem Schiff abgelegt hatten, konnten sie wegen des schlechten Gesundheitssystems allerdings auch nicht. Der einzige Weg führte demnach über den Atlantik.
Unterricht fand am Schiff statt
Nachdem man die Zustimmung der Eltern bekommen hatte, machte sich die Schulklasse daran, zurück in die Niederlande zu segeln. Anfangs sei die Stimmung an Bord laut Meijer noch „bedrückt“ gewesen, doch mit der Zeit hatten die Schüler immer mehr Spaß an der Sache. Während den fünf Wochen auf den Gewässern des Atlantiks hielten die Schüler jeden Vormittag drei Stunden Unterricht mit ihren Lehrern ab. Zudem gab es einige „abenteuerliche Aktionen“ wie etwa das Beobachten von verschiedenen Meeresbewohnern. Am Sonntag (26. April) legte das Schiff mit den Abenteurern schließlich im Hafen von Harlingen in der Provinz Friesland an. Laut dem Sender NOS kamen außer den Schülern auch die drei Lehrer und insgesamt zwölf Besatzungsmitglieder wohlauf und unversehrt im Hafen an.